Mountain Kitchen Meetup #1 | Berge, Brot und gutes Essen

Mountain Kitchen Meetup No. 1

Braucht man überhaupt eine Ausrede dafür, sich spontan mitten im August drei Tage in die Berge zu verabschieden? Nur um Brot zu backen, neue Freunde kennenzulernen und zusammen zu kochen und zu essen? Eigentlich nicht. Und trotzdem legten wir uns eine für unser verflixt pflichtbewusstes Gewissen parat. Hey, es gab dieses Jahr keinen Urlaub, wir dürfen das.

Und so folgten wir der Einladung von Carolina und Carina von Kitchen Story ins wunderschöne Salzburger Land und einige Höhenmeter nach oben auf die beinahe schon irrwitzig schön gelegene Kalchkendlalm, Roswitha Hubers „Schule am Berg“. Wir wussten gleich: Hier kommt man an und entspannt. Die Atmosphäre macht das mit einem. Und das, obwohl wir auch ein gewisses Programm vor uns hatten, denn auf eine Schule geht man nicht, um nichts zu tun. Also … zumindest nicht mehr in unserem Alter. Und wir freuten uns auf den Stundenplan, wie noch nie. Denn zu der Gelegenheit, selbst Brot im Holzofen zu backen kommt man nicht alle Tage.

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Den ersten Abend verbrachten wir allerdings zusammen in der Küche, am Esstisch und am Lagerfeuer unter einem Sternenhimmel, der an positivem Kitsch kaum zu übertreffen war. Ein Potluck in den Bergen ist schon etwas ganz besonderes. Ein Potluck mit Flammkuchen belegt mit frisch geerntetem Gemüse von den Mädels von Kitchen Story, Schwammerlgulasch von Melina von About That Food, wunderbarem gerösteten Gemüse von Verena von Hand und Honig, frischem Kartoffelsalat von Eva von Individualisten und Marillenknödeln von Doris Heinrich ist mehr als das. Es war uns eine Ehre, unseren Buchweizensalat mit euch zu teilen, Mädels.

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Es war so lecker, dass wir allesamt vergaßen, unser Festmahl in Bildern festzuhalten. Zu unser aller Verteidigung ist aber auch zu sagen, dass es bereits stockdunkel war, als wir zusammen am Tisch saßen.

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Der lange Abend am Lagerfeuer hielt uns nicht davon ab, uns auf den eigentlich Backtag zu freuen. Die wirklich unglaublich herzliche und auch verdammt lustige Roswitha führte uns mit einer Leichtigkeit und Energie in das Thema Sauerteig ein, dass man sich nach wenigen Minuten fragt, warum man eigentlich nicht jeden Tag Brot backt. Ihr beinahe schon unverschämt leckeres Brot besteht aus biologischem Roggenmehl, welches sie wortwörtlich von einem der Nachbarhöfe bezieht, ihrem eigenen Sauerteig, wenigen Gewürzen, viel Wasser und noch mehr Erfahrung und Wissen und wir sind sehr froh, dass wir ein wenig vom Sauerteig und von den letzten beiden Zutaten mitnehmen durften. Wir halten sie in Ehren, versprochen.

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Es ist nur völlig logisch, dass auch Lutz Geißler als vermutlich bekanntester Brot-Blogger überhaupt auf der Schule am Berg Workshops gibt. Er durfte sogar einen neuen Ofen bauen, der noch dieses Jahr eingeweiht werden soll. Wir hoffen, wir dürfen aus diesem dann auch einmal frisch gebackenes Brot probieren.

Darüber, dass das alles schon wieder vorbei sein sollte, konnte uns am dritten Tag nur die Wanderung durch den beeindruckenden Rauriser Urwald hinweghelfen. Die riesige Farne, aromatische Waldheidelbeeren, um sich satt zu essen und der wunderschön bemooste Waldboden in der Erinnerung liesen unsere Rückreise fast wie im Flug vergehen. Oder es war die ungewohnte Höhenluft – als Städter weiß man das ja nie.

Vielen lieben Dank für die Einladung, Carolina und Carina. Es war wirklich wunderschön. Auf dass dieses Mountain Kitchen Meetup nur das erste von vielen war.

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Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


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  1. Ohh.. wunderbar!
    Gibt es wohl die Möglichkeit das Rezept für das Brot zu bekommen?
    Ich habe leider keinen eigenen Sauerteig, aber probieren würde ich es schon gerne mal.
    Herzliche Grüße,
    Imke

  2. Ich auch ich auch, wunderschöner Blog Bericht und was für tolle Fotos, großartig!
    Schlemmer Paradies da hätte ich mich nicht zurückhalten können oh nein sicher nicht.
    Ganz viele liebe Grüße und danke!
    Jesse Gabriel

  3. Wunderschöne Fotos und auch ein tolles Video (nur die Musik war mir zu dramatisch, da hätte ich etwas leichteres bevorzugt ?). Als Bergfan, der jedes Jahr im Somme Berwander-Urlaub macht war ich sehr angetan!

  4. Was für ein wundervoll atmosphärischer Artikel!
    Bei diesen tollen Bildern glaube ich sofort, dass das Verweilen dort oben reinste Entspannung bedeutet hat – und ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man das auch mitten im August macht. Da braucht’s keinerlei Rechtfertigung für. 😉

    Liebe Grüße
    Jenni

    1. Vielen Dank liebe Jenni! Da freuen wir uns ? Hehe, ja es war wirklich die reinste Entspannung – die Luft, die Natur die ganze Atmosphäre! Der Hammer ♡

      Liebe Grüße
      Nadine