Miso-Ramen mit Mais

Miso-Ramen mit Mais

Heute gibt’s Miso-Ramen!

Und zwar nicht etwa aus der Tüte. Kein so’n Fertigzeugs, nope. Natürlich selbstgemacht! Mit einer unglaublich leckeren, sämigen und würzigen Miso-Brühe.

Die Brühe ist ja das Herzstück einer guten Ramen-Bowl und das Rezept dafür wird in Japan in den meisten Ramen-Shops streng geheim gehalten.

Da kocht quasi jeder sein eigenes Süppchen *haha*.

Das machen wir natürlich nicht. Wir teilen unser Rezept natürlich.

Nachdem wir letztens eine Ramen-Doku geguggt haben, wollten wir unbedingt eine ähnlich leicht dickflüssige Brühe wie bei den Tonkotsu-Ramen hinbekommen.

Dafür werden traditionell allerdings leider Tierknochen ausgekocht und die kommen uns natürlich nicht in den Topf. Der leckere Geschmack und die milchige Farbe stammen bei uns von heller Misopaste, Tahin und Mais. Umami satt!

Frischer Mais eignet sich übrigens spitze für Gemüsebrühen aller Art und verleiht Suppen einen tollen Geschmack.

Die Zubereitung von Ramen ist einfach eine Wissenschaft für sich. Aber hey, keine Angst! Es ist nicht schwer. Aber man kann schon Zeit damit verbringen, das Rezept für die perfekte Brühe auszutüfteln. Und wie immer ist alles natürlich reine Geschmacksache.

Jedenfalls habe ich nach einigem experimentieren eine Brühe hinbekommen, die Jörg regelrecht von den Socken gehauen hat. Und wir sind da beide schon recht kritisch.

Jörgs Ehrgeiz ist jetzt natürlich angestachelt eine mindestens ebenso gute Ramen-Brühe zu köcheln. War ja klar, oder?

The battle is on!

Random Facts – was du über Ramen wissen solltest

  • Das ursprüngliche Rezept stammt aus China, wurde aber im 19. Jhd. von den Japanern übernommen und angepasst.
  • Ramen gehören in Japan absolut zu den wichtigsten Gerichten.
  • Allein in Tokio gibt’s über 5.000 Ramen-Shops.
  • Außerhalb Japans gibt’s Ramen fast nur als Instant-Variante. Nur in Großstädten wachsen auch bei uns in den letzten Jahren die Angebote für frische Ramen.
  • Bei der Zubereitung der Brühe unterscheidet man vier Grundtypen: Shoyu-Ramen mit einer Sojasaucen-basierten Brühe, Miso-Ramen, Shio-Ramen, die mit einer klaren, salzigen Brühe serviert werden und Tonkotsu-Ramen.
  • Für traditionelle Ramen werden oft frische, aber auch getrocknete Nudeln verwendet.
  • Klassische vegane Toppings sind: Shiitake, Mais, Sprossen, Frühlingszwiebeln, Spinat oder anderes grünes Blattgemüse, Tofu, Seitan oder Sojafleisch.

Miso-Ramen mit MaisMiso-Ramen mit Mais

Zutaten für 2 Portionen

Für die kräftige Maisbrühe

  • 4 getrocknete Shiitake
  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 cm großes Stück Ingwer
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 4 TL Sesamöl
  • 5 TL Misopaste
  • 1 TL Essig
  • 2 EL Tahin
  • 5 TL Sojasauce
  • 200 ml Sojamilch
  • 1 frischer Maiskolben (alternativ vorgekocht)

Außerdem

  • 250 g Ramen-Nudeln
  • 50 g Sojafilets
  • 2 TL Sojasauce
  • 1 TL Sesamöl
  • 150 g grünes Blattgemüse (z. B. Spinat, Mangold, Kohlrabiblätter)
  • 1 TL Sesam

Shiitake und Sojafilets separat mit heißem Wasser überbrühen und 20 Minuten einweichen.

Knoblauch und Ingwer fein hacken. Maiskolben vierteln.

Frühlingszwiebelgrün in feine Ringe schneiden. Ein Teil des weißen Teils der Zwiebel als Deko in feine Streifen schneiden und in kaltes Wasser legen. Den Rest ebenfalls in Ringe schneiden.

Sesamöl in einen heißen Topf geben, auf niedrige bis mittlere Hitze schalten und Knoblauch, Ingwer und weiße Zwiebelringe unter Rühren 1 Minute andünsten.

Misopaste hinzufügen und weitere 2 Minuten unter Rühren anbraten.

Tahin, Sojasauce, Essig und Sojamilch, 800 ml Wasser, Shiitake und Maisstücke hinzufügen.

Brühe aufkochen und 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

Nudeln nach Packungsanweisung garen, anschließend in ein Sieb abgießen und kalt abschrecken.

Sojafilets mit 1 TL Sojasauce und 1 TL Sesamöl marinieren.

Blattgemüse 1 Minute in heißem Wasser blanchieren. Anschließend mit 1 TL Sojasauce und 1 TL Sesam würzen.

Die Nudeln in eine Schüssel geben und mit Brühe aufgießen. Anschließend alle Toppings darauf anrichten.

Miso-Ramen mit MaisMiso-Ramen mit Mais

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Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


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    1. Hi Rita,

      da hast du völlig recht! Wir verwenden tatsächlich immer mal wieder verschiedene Marken und Sorten. Hier kann man buchstäblich sämtliche Sorten verwenden, aber besonders gut passt, sowohl optisch als auch geschmacklich, die helle Misopaste „Shiro Miso“. 😊

      Liebe Grüße
      Nadine