Du liegst nicht ganz falsch, wenn du jetzt an „indische Falafel“ denkst. Schließlich gibt es eindeutige Parallelen zwischen den Rezepten. Hülsenfrüchte werden eingeweicht, zerkleinert, mit Gewürzen und Kräutern gemischt, in Bällchenform frittiert und du kannst erst aufhören, sie dir ins Gesicht zu stopfen, wenn der Teller leer ist oder dir jemand auf die Finger haut.
Sieh‘ es einfach ein, deine Beziehung zu den Dingern schrammt einfach ganz hart an der Grenze zur Manie (oder zur einstweiligen Verfügung deines Lieblings-Falafelladens)!
Aber du tätest beidem unrecht. Sowohl dem Imbiss-Favoriten von so ziemlich allen Leuten, mit denen man befreundet sein möchte (wie könnte man auch jemandem vertrauen, der keine Falafel mag?) als auch dem südindischen „Newcomer“ auf deutschen Tellern.
Dal Vada sind nicht „nur so eine Art von Falafel“ und das wird hier auch kein Wettbewerb. Im Endeffekt weiß ohnehin niemand, wer als erstes Hülsenfrüchte in Bällchenform in heißes Öl geworfen hat. Sieh‘ es mal so: Wenn du in deinem nach-frittierten-Bohnenbällchen-verrückten Freundeskreis als Experte für diese Bällchen relevant bleiben möchtest, sind Dal Vada einfach das nächste Level. Wir wissen selbst nicht, wie weit wir alle zusammen vom Endgegner entfernt sind, aber bei dem mächtig guten Geschmack kann doch fast nichts mehr kommen, oder?
Unsere kräftig mit Ingwer und Kreuzkümmel gewürzten Masala Dal Vada mit feinen Schalotten, frischem Koriander und Chili frittieren wir im – Achtung, wait for it – Airfryer und machen den Snack so zur absoluten Gesundheitsbombe. 22 g Protein pro Portion und kein schlechtes Gewissen, was deinen Trainingsplan angeht.
Noch perfekter klingt, dass wir noch ein Goodie für dich haben. Philips spendiert unseren Lesern bis zum 24.09.2018 stolze 15 % Rabatt auf den Airfryer XXL (welcher zufälligerweise die perfekte Größe für Dal Vada-Parties hat. Da ist XXL immer gut.). Einfach beim Checkout im nagelneuen Philips Store den Gutschein-Code eatthis eingeben und wir geben dir jetzt schon ein High Five für eine der besten Anschaffungen für die Küche, die du tätigen kannst.
Du kannst unsere Masala Dal Vada natürlich auch klassisch im Topf zubereiten. Wir bevorzugen die „shallow frying“-Methode, bei der du wenig Öl verwendest, den Bällchen beim Frittieren dafür eben etwas mehr Beachtung schenken musst. In unserem Rezept für unsere Good Life Falafel Bowl haben wir das Ganze etwas genauer erklärt und solltest du Spontan-Hunger und nur gekochte Kichererbsen im Schrank haben, hier findest du unsere gebackenen Falafel.
Für die perfekten Dal Vada musst du eigentlich nur rechtzeitig daran denken, die Hülsenfrüchte einzuweichen. Vier Stunden sollten es mindestens sein, acht Stunden oder einfach über Nacht ist perfekt. Wir verwenden heute Chana Dal, halbierte, geschälte Kichererbsen. Du kannst aber auch mit halbierten, geschälten Mungbohnen, Urdbohnen oder auch mit regionalen Schälerbsen experimentieren. Auch in Südindien werden Dal Vada in verschiedensten Kombinationen zubereitet, manchmal kommt auch Reis oder Kartoffel mit hinein.
Die eingeweichten Bohnen oder Erbsen werden im Food Processor zu einem relativ groben Teig gemixt, anschließend hebst du fein geschnittene Schalotten, gehackten Koriander und natürlich die Masalas (wer hat den richtigen Artikel und das korrekte Plural für Masala?), die Gewürze, die unseren Masala Dal Vadas die Krone aufsetzen.
Ingwer, grüne Chilis, Koriander- und Kreuzkümmelsamen und ein Touch Knoblauch – hey, ist schließlich unser Rezept – und die Bällchen sind ready for take off … im Airfryer … verstanden? Air … Luft … take off … okay, ich hör‘ ja schon auf.
Während die Bällchen vor sich hin brutzeln, hackst du frische Minze, Koriander und eine grüne Chili und verrührst das Ganze mit Zitronensaft und einer Prise Kala Namak zu einem einfachen Minz-Chutney – denn was wären Kichererbsenbällchen schon ohne den perfekten Dip?
Masala Dal Vada – Indische Kichererbsenbällchen mit Minz-Chutney
Für die Masala Dal Vada
- 250 g Chana Dal alternativ: ganze Kichererbsen, 12 Stunden eingeweicht
- 1 Schalotte
- 1/2 Bund Koriander
- 2 TL Koriandersamen
- 2 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Ingwer gerieben
- 1/2 TL Asafoetida optional
- 1/4 TL Kurkumapulver
- 2 EL Olivenöl
Für das Minz-Chutney
- 1 Bund Minze
- 1/2 Bund Koriander
- 1/2 grüne Chili
- 1/2 TL Kala Namak
- 1 Limette Saft ausgepresst
Außerdem
- 4 EL Sojajoghurt
- 1/2 Salatgurke
- 1 Limette in Spalten geschnitten
- 1 Schalotte in Scheiben geschnitten
- Chana Dal in reichlich Wasser für mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, einweichen. Anschließend abgießen und gut abtropfen lassen.
- Eine Hälfte im Food Processor fein pürieren. Die restlichen Kichererbsen dazugeben und grob mixen, sodass ein leicht krümeliger Teig entsteht.
- Schalotte und Koriander fein hacken. Gewürze grob mörsern. Unter die Chana-Dal-Mischung heben und gut vermengen.
- 16 Bällchen formen und diese mit dem Olivenöl bestreichen.
Zubereitung im Airfryer
- Masala Dal Vada in den Airfryer-Korb legen und bei 180 °C 20 Minuten luft-frittieren. Nach der Hälfte der Zeit wenden.
- Mit Sojajoghurt, Gurkenscheiben, Schalotten und natürlich dem Minz-Chutney servieren.
Zubereitung im Topf
- Öl etwa 1 cm hoch in einem nicht zu großen Topf auf etwa 180 °C (mittlere bis hohe Stufe) erhitzen. Jeweils etwa 2-3 Dal Vada gleichzeitig unter häufigem wenden frittieren, bis sie rundherum gebräunt sind. Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Mit Sojajoghurt, Gurkenscheiben, Schalotten und natürlich dem Minz-Chutney servieren.
Für das Minz-Chutney
- Alle Zutaten fein pürieren.
Tipps
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5 Kommentare
Gestern gekocht und es ist wirklich sehr lecker! Aber wie kriege ich die Bällchen auch ohne Airfryer oder Friteuse cross? Die Bällchen haben sich bei mir mit dem Öl vollgesogen und sind daher eher weich geworden. Ich habe eine beschichtete Pfanne statt eines Topfes zum Frittieren verwendet – könnte das den Unterschied machen?
Du solltest einen Topf nehmen, damit die Bällchen in ausreichend Öl schwimmen können und das Öl auch die Temperatur halten kann. Das war dann sicherlich auch das Problem, bei einer zu niedrigen Temperatur saugt sich das Frittiergut nämlich voll.
Probiere ich das nächste Mal, vielen Dank! 🙂
sieht sehr gut aus! Ich hatte sowas ähnliches in Sri Lanka. Danke fürs Rezept! Könnte man die auch mit ganz normalen Kichererbsen machen?
Dankeschön Carla! Das sollte auch mit ganzen, eingeweichten Kichererbsen funktionieren. Die müssen aber etwas länger, also mindestens über Nacht, eingeweicht werden 😉
Lieben Gruß,
Nadine