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Unser liebstes Rotes Linsen Dal Basisrezept

Unsere liebstes Rotes Linsen Dal Basisrezept
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Jeder normale Mensch liebt indisches Essen. Man kann einfach gar nicht anders, oder? Ob es nun Tikka Masala, Palak Paneer oder ein simples Linsen Dal gibt. Ich habe schon Fleischesser genüsslich reine Gemüsecurrys verputzen sehen, ohne dass ihnen überhaupt aufgefallen wäre, dass da gar kein Fitzelchen Fleisch drin ist.

Oder vielleicht ist es ihnen aufgefallen, aber sie haben offensichtlich nichts vermisst. Und das ist der Knackpunkt bei vegetarischem indischem Essen: Es fehlt nichts. Die Gemüse-, Bohnen- und Linsenkreationen sind so ausgefeilt und vor allem eins, perfekt gewürzt!

Unsere liebstes Rotes Linsen Dal Basisrezept

So banal es jetzt klingen mag: Da liegt der Hase sprichwörtlich im Pfeffer (bei uns natürlich nicht)! Es wird meistens nicht richtig beziehungsweise zu wenig oder einfach an falscher Stelle gewürzt.

Und ja, das macht das Geschmackswelten aus! Ich sage nur „Pappdeckel“ … auch schon mal gegessen? Wusste ich’s doch.

Gerade bei simplen Gerichten mit wenigen Zutaten, wie unserem Dal, ist es logischerweise sehr wichtig, richtig zu würzen.

He who controls the spice, controls the universe. – Dune

Darf ich vorstellen? Tadka!

Tadka? Tadka ist eines der Geheimnisse von richtig gutem indischen Essen. Dabei werden traditionell ganze und gemörserte Gewürze in Ghee (geklärter Butter) angebraten, um ihnen ihre ätherischen Öle zu entlocken und sie damit noch aromatischer zu machen. Wir verwenden natürlich kein Ghee, sondern ein hochwertiges, neutrales Pflanzenöl, zum Beispiel Raps.

Neben den trockenen Gewürzen eines Basis-Tadka kann man auch noch frische Chili, Knoblauch, Ingwer und Kräuter hinzufügen. Experimentieren ausdrücklich erwünscht!

Aus praktischen Gründen werden zur Zubereitung eines Tadka ein kleiner, tiefer Topf verwendet, damit die ganzen Gewürze bei Hitze nicht durch die Gegend fliegen. Wir können aus Erfahrung sagen: eine sehr gute Idee!

Einen extra Tadka-Topf musst du aber nicht gleich kaufen. Außer du hast jetzt vor, jeden Tag Gewürze in Öl zu rösten, was uns nicht wundern würde.

Unsere liebstes Rotes Linsen Dal Basisrezept

Die roten Linsen werden also zunächst mit etwas Kurkuma, Salz und einem Tröpfchen Öl gekocht. Das Öl verhindert, dass die Linsen anschließend überkochen, also bitte zunächst nicht umrühren. Währenddessen bereitest du separat in wenigen Minuten das Tadka zu und rührst es, wenn die Linsen gar sind, einfach unter.

Zusammen mit unserem schnellen Naanbrot aus der Pfanne und ein paar Zwiebelpickles schmeckt’s unschlagbar gut. Mach dir gleich einen großen Topf, denn am nächsten Tag wird das Linsen Dal fast sogar noch besser und lässt sich prima mit in die Arbeit, die Uni, die Schule nehmen.

P.S.: Wir hatten ja Anfang des Jahres schon „angedroht“, dass wir dir Erbsen, Bohnen, Linsen & Co. noch ein bisschen mehr ans Herz legen wollen. Wir hoffen also, dass du noch genauso Lust auf die kleinen Hülsenfrüchtchen hast, wie wir. Schreib’s uns gerne in die Kommentare!✌🏼

Naanbrot

Für4 Portionen

Unser liebstes Rotes Linsen Dal

Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten

Für das Dal

Für das Tadka

Für das Dal

  • Linsen gut waschen.
  • Alle Zutaten für das Dal zusammen mit 600 ml Wasser in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze ohne Deckel 15-20 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren und gegebenenfalls etwas Wasser zugeben.

Für das Tadka

  • Zwiebel und Chili fein hacken. Ingwer schälen und fein reiben. Koriander grob hacken.
  • Öl in eine heiße Pfanne geben und Kreuzkümmelsamen hineingeben. Nach etwa 30-60 Sekunden Chili und Ingwer hinzugeben. 1 Minute bei mittlerer Hitze schmoren lassen und Zwiebelwürfel hinzugeben. 5 Minuten schmoren lassen. Tomaten, Rohrohrzucker und Koriander hinzufügen und weitere 5 Minuten bei niedriger Hitze braten, ab und zu umrühren.

Servieren

  • Tadka zum Dal geben und gut verrühren. Dal mit Basmati Reis und/oder unserem leckeren Naanbrot  servieren.

Unsere liebstes Rotes Linsen Dal Basisrezept

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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


84 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Hi Danke für dieses tolle Rezept. Blöderweise habe ich aktuell nur Beluga Linsen zuhause. Klappt das mit diesen auch oder sollte man wirklich nur Rote Linsen verwenden? Hat da jemand Erfahrung? 🙂

    1. Hi Lena,

      Belugalinsen haben einen anderen, intensiv-nussigen Geschmack, außerdem färben sie stark. Du kannst das Rezept selbstverständlich trotzdem so zubereiten, wie angegeben, allerdings wird das Dal vermutlich optisch ziemlich, sagen wir mal interessant (🙈) und natürlich wird es auch anders schmecken.

      Liebe Grüße
      Jörg

    2. Beluga bekommt eine spannende Farbe, schmeckt aber auch toll.
      ❤️
      Die Dalbasis und Zubereitung ist eigentlich für alle Hülsenfrüchte möglich. Manche muss man vorher einweichen und länger kochen. Und die Farbe variiert je nach Produkt. Ich verwende für Dal rote Linsen, Beluga, gelbe Linsen, halbierte geschälte Mungobohnen und alles was sonst im Haus ist. Spannend ist auch einen Teil der Hülsenfrüchte nicht ganz so weich zu kochen wie den Rest, dann hast du mehr Varianz in der Konsistenz am Teller.

  2. Hätte nicht gedacht, dass mir das Linsen Dal so gut schmecken wird. Da ich unbedingt mal was mit roten Linsen machen wollte, habe ich mich an dieses Rezept gewagt. Es hat mich sehr überzeugt. War einfach lecker und werde ich definitiv öfter machen. War auch sehr schnell zubereitet.

  3. Herzlichen Dank für das leckere Rezept.
    Zwei Anmerkungen: die angegebene Menge hat bei uns für gerade mal zwei hungrige Frauen (Frauen wohlgemerkt!) gereicht, wie davon vier satt werden sollen, ist mir ein Rätsel. Ja, es gab noch etwas Brot dazu.
    Und ich habe das „Tadka“ am Ende einfach mit zu den Linsen gegeben und nochmal weiter gedünstet. Ich glaube, dadurch intensiviert man den Geschmack nochmal. Ca. fünf Minuten mitgedünstet und dann sehr gern gegessen.

    1. Hi Jenny!

      Wir geben immer Portionen an, nicht Personen. Macht für uns mehr Sinn, denn so können Leser besser Vorspeisen, Beilagensalate oder eben den Hunger besser einschätzen. Wir essen auch gerne mal zwei Portionen von einem Gericht, wenn es sonst nichts dazu gibt. Dieses „Etwas“ an Brot könnte dann eben zu wenig gewesen sein. 😉

      Es ist übrigens auch üblich, Tadka bereits zum Kochprozess hinzuzugeben. Wir finden allerdings, dass die Aromen der Gewürze besser herauskommen, wenn es als Finish zum Schluss dazu kommt.

      Liebe Grüße
      Jörg

  4. Habe das Dal jetzt schon zum zweiten Mal gekocht und es ist wirklich sehr lecker! Ich habe nur ein Problem bei der Zubereitung: nachdem ich Ingwer und Chili in die Pfanne gebe, kann ich kaum noch atmen und muss immer husten – mache ich da was falsch oder muss man das in Kauf nehmen für ein gutes Dal?

    1. Hallo liebe Franzi,

      du machst da vermutlich gar nix falsch, bist aber eben empfindlich auf die Ausdünstungen der Chili. Geht mir auch so (als Chili-Fanatiker), muss man eben ab und zu durch. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  5. Dieses Indische Dal ist köstlich! Vielen Dank dafür!
    (Ich hab den Blatt-Korriander weggelassen, ist nicht so mein Geschmack. Dafür mag ich gemahlene Korriander-Samen, die ich stattdessen hinzugefügt habe.)
    Danke für euren Blog!
    LG Melanie