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Less Food Waste!

Eat this! Less Food Waste – Mottainai, nichts verschwenden, was wertvoll ist

Hand auf‘s Herz: Tut es dir nicht irgendwie beinahe schon weh, wenn Teile deines Gemüses, die eigentlich irgendwie noch essbar aussehen, mit denen du aber tatsächlich nichts anzufangen weißt, als Food Waste zwangsläufig im Biomüll oder auf dem Kompost landen, obwohl du sie echt gerne vor diesem Schicksal bewahrt hättest?

Hey, wer denkt schon daran, dass das Grün des prallen, perfekt gereiften, frischen Radieschenbunds vom Wochenmarkt einfach besser in einer großen Salatschüssel aufgehoben ist, als auf dem Kompost? Wie viele Leute kennst du, die nicht wissen, dass der Brokkolistrunk nicht nur absolut essbar, sondern als Rohkost auch noch der absolute Bringer ist? Wie häufig konntest du im Bio- oder Supermarkt beobachten, wie ein Kunde die Blätter vom Kohlrabi entfernt und in die Tonne neben der Waage packt, um sich an der Kasse über ein paar gesparte Cent zu freuen, während das würzige und verdammt leckere Grünzeug eigentlich sogar mehr Vitamin C und Magnesium enthält, als die Knolle selbst?

Glaub‘ mir, es wird ein sprichwörtlicher Heureka-Moment, wenn du erkennst, wie lecker und wertvoll der vermeintliche Food Waste in Wahrheit häufig ist. Und es wird dich ärgern, zu erkennen, wie viel leckeres Grünzeug du in deiner Kochlaufbahn möglicherweise bereits verschwendet hast.

In Japan gibt es für dieses Bedauern darüber, etwas verschwendet zu haben, dessen Wert nicht ausreichend genutzt wurde einen Begriff: mottainai.

Eat this! Less Food Waste – Mottainai, nichts verschwenden, was wertvoll ist

Und ist es nicht bezeichnend, dass es nahezu unmöglich ist, dieses Wort elegant und einfach in andere Sprachen zu übersetzen? Gerade in Zeiten, in denen die Klimaproblematik täglich auf den Titelseiten der Zeitungen prangt.

Bei mottainai geht es natürlich nicht nur um die Verschwendung von Lebensmitteln, sondern um einen allgemein respektvollen Umgang mit Gegenständen und Objekten. Darum, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, gebrauchte Dinge wiederzuverwenden oder zu recyceln, wenn sie tatsächlich kaputt sind.

Also warum nicht einfach in der Küche starten? Damit, den erwähnten, häufig zu Unrecht ungeliebten „Küchenabfall“ eben doch ein zweites Mal anzuschauen und nicht gleich auf den Kompost zu befördern.

Mit ein wenig Kreativität geht das ganz einfach. Blattgrün und Stiele vieler Gemüsesorten können geschmort, gedämpft oder auch roh zu aromatischem Food-Waste-Pesto verarbeitet werden, wie beispielsweise das frische Grün von Karotten. Dazu wird das gut gewaschene Grün einfach mit Knoblauch, gerösteten Pinienkernen und gutem Olivenöl im Mixer oder Food Processor püriert, Zitronensaft oder Apfelessig geben etwas Frische und balancieren den intensiven Geschmack des Karottengrüns aus.

Capellini mit Karottengrün-Pesto

Vermeintlich offensichtlicher Abfall wie Zwiebelschalen oder Spargelreste kann ebenfalls weiterverwendet werden. Diese Reste sammeln wir gerne in geeigneten Behältern im Tiefkühlfach und wenn eine gewisse Menge zusammengekommen ist, kochen wir sie in reichlich mit Salz gewürztem Wasser zur einfachsten Gemüsebrühe ever. Ein konkretes Rezept gibt es dafür nicht. Rein darf, was sonst übrig geblieben ist.

Ganz besonders gut eignen sich folgende Gemüsesorten und Kräuter

  • Zwiebelschalen und abgeschnittene Wurzelansätze
  • Karotten, Abschnitte und Schalen
  • Sellerie, Abschnitte sowohl von den Stangen, als auch von den Knollen
  • Spargel, Abschnitte und Schalen
  • Petersilienstiele, aber natürlich auch andere, nicht zu stark schmeckende Kräuterreste, wie Thymian
  • Tomaten, auch die Rispen haben noch sehr viel Geschmack und dürfen in die Gemüsebrühe

Außerdem solltest du bei allen Produkten darauf achten, dass sie aus biologischem Anbau kommen, so kannst du sicher sein, dass du auch die Schalen und das Grünzeug unbedenklich verarbeiten kannst.

Was leider weniger gut verwendet werden kann: Die Abschnitte und Reste von Kohlsorten. Diese geben beim langen Kochen – wir reden hier von etwa 1-2 Stunden – häufig einen bitteren Geschmack ab.

Eat this! Less Food Waste – Mottainai, nichts verschwenden, was wertvoll ist

Die harten Fälle

Aber auch wenn du dir stolz auf die Fahne schreiben kannst, dass dein Gemüse immer so „ganzheitlich“ wie möglich auf dem Teller landet – ob als Rohkost, kurz im Wok gebraten oder geschmort – guckst du den Trester vom Obst- und Gemüse-Entsaften sicher immer grübelnd an.

Keine Sorge, das geht jedem so, weshalb wir uns für unsere Freunde von Panasonic damit beschäftigt haben, was aus den Resten der im Panasonic MJ-L700 selbst gemachten Cashewmilch, leckerstem Karottensaft, aber auch aus dem Okara, also dem Trester, der bei der Sojamilchherstellung – Spoiler: Ja, die kannst du auch im Slow Juicer zubereiten – entsteht, gemacht werden kann.

Und das ist nicht wenig und vor allem lecker!

Für die Panasonic Experience Fresh-Plattform haben wir einen saftigen Cashew Coconut Carrot Cake gebacken. Und den haben wir auch etwas gesünder gemacht, da etwas weniger Zucker in den Teig und das Frosting kommt. Außerdem gibt es unseren aktuell liebsten Snack für ausladende Netflix-Sessions am Freitagabend: Crunchy Okara-Cracker mit Leinsamen, Sesam und Meersalz, fix gebacken mit der Umluft-Funktion der Panasonic Kombi-Mikrowelle NN-CD87, sodass auch der ganz akute Snackhunger gestillt werden kann … zumindest, solange du Okara auf Vorrat im Kühlschrank hast.

Veganer Karottenkuchen

Unser No Food Waste Cashew Coconut Carrot Cake

Nicht nur Veganer lieben Pflanzenmilch-Alternativen. Die Produkte haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt, die Bio- und Supermarktregale sind voller Sojadrink- und Nussmilchvarianten.

Doch teilweise gehen diese auch ziemlich ins Geld. Da wäre es doch toll, wenn man den neuen Lieblingdrink aus Cashewkernen auch selbst machen könnte, oder?

Ich verrate dir was: Das funktioniert! Mit dem Panasonic Entsafter MJ-L700 kannst du Cashewmilch ganz einfach selbst herstellen. Und das auch ohne Handarbeit mit dem Nussmilchbeutel, der sich – sind wir mal ehrlich – einfach notorisch schwer reinigen lässt.

Eat this! Less Food Waste – Mottainai, nichts verschwenden, was wertvoll ist

Dazu kommen einfach über Nacht in reichlich Wasser eingeweichte Cashewkerne in den Slow Juicer und werden unter Zugabe von Wasser „entsaftet“. Besonders fein wird die DIY-Nussmilch, wenn du sie einfach zwei- bis dreimal durch die Maschine laufen lässt. Der große Einfüllstutzen des MJ-L700 macht das besonders einfach.

Natürlich lässt sich auch der entstehende Trester perfekt weiterverwenden. Beispielsweise, mit etwas Ahornsirup vermengt und im Ofen geröstet als Zutat fürs selbstgemachte Müsli oder ins knusprige Granola.

Bei uns kommt er allerdings ebenfalls in den Kuchen. Und der hat es in sich. Also, nicht nur die Cashewreste, sondern selbstverständlich auch den Trester vom Karottensaft, den du einfach fix nach der Cashewmilch zubereitest. Und natürlich Geschmack! Den dürfen wir nicht vergessen.

Eat this! Less Food Waste – Mottainai, nichts verschwenden, was wertvoll ist

Beides wird zusammen mit Dinkelmehl, Zimt und Rapskernöl zu einem glatten Teig verrührt. Danach kommt er fix in den Ofen oder – noch einfacher – in die Panasonic Croustina (Brotbackautomat).

Ein einfaches Frosting aus Cashewkernen, Sojaquark, knackigen Kokoschips und gehackten Mandeln machen dann noch das i-Tüpfelchen aus. Wobei, unter uns: Der Cashew Coconut Carrot Cake schmeckt auch ohne schon fantastisch!

Das Rezept findest du auf dem Rezepte-Blog von Panasonic!

Super knusprige No Food Waste Okara-Cracker

Gut, Nussmilch kannst du easy selbst machen, das haben wir ja nun geklärt. Und auch, dass die Reste der Nussmilch-Herstellung wirklich einfach und vor allem lecker weiterverwendet werden können.

Aber auch Sojamilch kann der MJ-L700. Und auch wenn du deinen Lieblings-Sojadrink gefunden hast und du nun denkst, dir wäre der Aufwand für die DIY-Alternative zu hoch – es lohnt sich wirklich, Sojamilch hin und wieder selbst zu machen.

Denn abgesehen davon, dass viele Produkte im Supermarktregal voller Zusatzstoffe und auch voller Zucker sind, eignet sich selbstgemachte Sojamilch einfach auch wunderbar zum Kochen. Oder auch – und das solltest du wirklich ausprobieren – für selbstgemachten Tofu.

Allerdings fällt bei der Sojamilchherstellung immer viel Okara an. Okara? Das sind die Schalenreste der Bohnen, die nach dem Mixen beziehungsweise Entsaften übrig bleiben.

Okara

Okara ist geschmacksneutral, trocken und sieht auch nicht unbedingt aus, als würde noch viel in ihm stecken. Und tatsächlich landet der Sojapulp aus der industriellen Sojamilch- und Tofuproduktion häufig in Tierfutter oder in Biogasanlagen.

Doch der Schein trügt. Okara als eigentliches Nebenprodukt steckt noch voller Eiweiß, gut vom Körper resorbierbarem Eisen und natürlich Ballaststoffen.

Ganz im Sinne von mottainai kommt unser Okara also auf keinen Fall auf den Kompost. Im Ofen getrocknet kann es auch als Semmelbrösel-Ersatz für Panaden verwendet werden. Hey, in Japan und China wird es auch gerne als Gesichtsmaske benutzt.

Okara ist jedoch auch ein perfektes Bindemittel und somit ideal gerade zum veganen Backen geeignet und sorgt auch in Kuchen oder Brotteigen für eine tolle, saftige Konsistenz. Für Experience Fresh haben wir allerdings knusprige, ballaststoffreiche Okara-Cracker mit Saaten zubereitet.

Eat this! Less Food Waste – Mottainai, nichts verschwenden, was wertvoll ist

Dazu wird der Sojapulp zusammen mit Dinkelvollkornmehl, Sesam und Leinsamen, etwas Salz und ein bisschen (selbstgemachter) Sojamilch zu einem festen Teig vermengt. Nach einer 15-minütigen Ruhephase im Kühlschrank rollen wir ihn dünn auf Backpapier aus und backen die Cracker im Anschluss im Ofen oder in der Panasonic Kombi-Mikrowelle NN-CD87 mit der extrem praktischen Umluftfunktion.

Nach etwa 25 Minuten sind die Cracker fertig und werden direkt im heißen Zustand mit etwas Meersalz bestreut. Das einzige, was du jetzt noch tun musst – und ja, das fällt schwer – ist warten, bis sie komplett abgekühlt sind. Happy snacking!

Auch dieses Rezept findest du auf dem Rezepte-Blog von Panasonic!

Eat this! Less Food Waste – Mottainai, nichts verschwenden, was wertvoll ist

Experiment „Less Food Waste“ gelungen!

Mit dem Karottenkuchen im Bauch und der Vorfreude auf die Okara-Cracker als gesunden Snack zur nächsten Netflix-Session oder dem Spieleabend wäre es doch schön, wenn wir alle dieses eine, wirklich tolle japanische Wort in unseren Wortschatz aufnehmen, welches aktuell so wichtig ist, wie wohl nie zuvor.

In diesem Sinne. Lass es dir schmecken und immer dran denken: Mottainai, okay?

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Werbung

Werbung! Dieser Beitrag wurde von Panasonic Marketing Europe GmbH unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Panasonic und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


4 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Sehr gute Ideen, ich habe immer sehr viele Zwiebelschalen, ansonsten essen wir die Schalen von fast allem einfach mit ^^.
    Aber da wir auch relativ regelmäßig Tofu selber machen, habe ich oft Okara. Mein Freund liebt Okara-Kekse die er dann auch fast immer in rauen Mengen produziert, ich bin eher ein Fan der salzigen Seite, also werden die Cracker auf jeden Fall nächstes Mal ausprobiert!

    1. Klasse. Die Cracker müssten tatsächlich auch mal wieder machen. Aber dazu bräuchten wir Okara. Und dazu müssten wir endlich mal wieder Tofu selber machen. 🙈

      Lieben Dank auf jeden Fall für das Feedback. Freut uns mega!