Yay, heute gibt es Kürbis-Süßkartoffel-Tajine! Taaajiiine – das klingt doch schon nach 1001 Nacht, duftenden Gewürzen und zergeht einem doch schon förmlich auf der Zunge, oder?
Im wahrsten Sinne des Wortes, denn alles was später aus besagtem Schmortopf kommt, ist butterweich und unverschämt aromatisch.
Das Geheimnis? Gemüse und Gewürze haben genügend Zeit, ganz in Ruhe ihre Aromen zu entfalten und zu einem köstlichen Ganzen zu verschmelzen. Als Fan der „Slow Cooking“-Bewegung bist du in der nordafrikanischen Küche jedenfalls genau richtig. Wer schon mal eine authentische Tajine probiert hat, weiß definitiv wovon ich rede. Pure love!
Es ist übrigens gar kein Problem, wenn du keine echte Tajine besitzt. Die Töpfe sind zwar wunderschön, aber auch wir kennen die Platzprobleme in der Küche. Ob im Schnellkochtopf, im Römertopf oder in unserer Lieblingsvariante, einem gusseisernen Topf gibt es viele verschiedene Möglichkeiten tolle Schmorgerichte zu zaubern.
Wichtig ist nur, dass der Top während der gesamten Garzeit gut verschlossen ist und sich die Aromen so wenig wie möglich vom Acker machen können. Denn genau die möchten wir ja später gerne genießen! ☺️
Einer typischen Tajine werden häufig noch Salzzitronen beigefügt, die dem Gericht noch mal eine ganz bestimmte Note verleihen. Die Würzzitronen sind echt superlecker und du musst sie unbedingt mal ausprobieren! Ein Rezept für die in Salzlake eingelegten Zitronen findest du in unserem Kochbuch „Vegan kann jeder“.
Der Schmortopf ist übrigens im Herbst und Winter dein bester Freund. Während es draußen langsam deutlich kühler wird und ich mir auch jetzt schon meine dicken Socken und Strickjacken aus dem Schrank gekruschtelt habe, gibt es nichts gemütlicheres, als einen dampfenden Topf auf dem Herd stehen zu haben, der langsam vor sich hinbrodelt und die leckersten Düfte in der Wohnung verströmt.
Diese Woche gibt sich der September ja noch mal von seiner besten Seite und glänzt mit einer Runde Vorzeige-Herbstwetter. Aber ab nächster Woche soll sich das ja leider schon ändern. Da läuft der Schmortopf dann mit Ofengerichten, Hot Pots und Stews bei uns wieder auf Hochtouren!
Mit was wärmst du dich in der Übergangszeit am liebsten auf? ☺️
Tajine mit Kürbis, Süßkartoffel & Couscous
Für die Tajine
- 1 Zwiebel
- 2 EL Olivenöl
- 1 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1 1/2 TL Koriandersamen gemahlen
- 1/2 TL Zimt gemahlen
- 1/4 TL Chiliflocken
- 1 EL Tomatenmark
- 3 Zehen Knoblauch
- 400 g Hokkaidokürbis
- 250 g Süßkartoffel
- 1 Karotte
- 4 getrocknete Aprikosen
- 400 ml Gemüsebrühe
- 200 g getrocknete Kichererbsen gekocht
- 1 TL Meersalz fein
Für den Couscous
- 200 g Couscous
- 200 ml Gemüsebrühe
Außerdem
- 1/2 Granatapfel
- 1/4 Bund Koriander oder Petersilie
- Zwiebel würfeln. Öl in einen heißen Topf geben, Zwiebeln bei niedriger Hitze 10 Minuten glasig dünsten. Häufig umrühren.
- Kreuzkümmel, Koriandersamen, Zimt, Chiliflocken und Tomatenmark hinzufügen und 3 Minuten bei mittlerer Hitze schmoren lassen. Ab und zu umrühren.
- Knoblauch fein hacken, Gemüse und getrocknete Aprikosen in etwa 2 cm große Stücke schneiden.
- Aprikosenstücke und Knoblauch in den Topf geben und 2 Minuten unter rühren karamellisieren lassen.
- Das Gemüse hinzugeben und mit Gemüsebrühe aufgießen. Aufkochen und anschließend bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel 30 Minuten köcheln lassen.
- Couscous in einer großen Schüssel mit Gemüsebrühe bedecken. Mit einem Teller oder Deckel abdecken und 10 Minuten quellen lassen.
- Kichererbsen und Salz zur Tajine geben und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
- Gemüse auf Couscous servieren und mit Granatapfelkernen und Korianderblättern garniert servieren.
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30 Kommentare
Hallo Nadine & Jörg,
ich habe Salzzitronen geschenkt bekommen und kenne mich leider (noch) gar nicht damit aus.
Wieviel davon kann man denn in so eine Tajine reintun, ohne dass es zu sauer oder zu salzig wird?
Liebe Grüße
Karin, die immer sehr begeistert von Euren Rezepten ist
Hallo liebe Karin,
vielen Dank erst mal für das tolle Feedback!
Es kommt auch immer etwas auf die Salzzitronen an. Verwendet werden im Regelfall nur deren Schalen, die du am besten vorab probierst. Zu sauer wird es deshalb kaum, eher zu salzig. Taste dich in diesem Rezept am besten mal mit 1/4 Zitrone heran. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Wurde hier weginhaliert wie nix! Sehr sehr lecker. Das nächste Mal probiere ich das mit Salzzitronen 😋 LG in die Ulmer Probierküche
Ganz lieben Dank Sandra! Oh ja, Salzzitronen müssen wir unbedingt auch wieder hinstellen – ist viel zu lange her! 😋
Liebe Grüße
Nadine
Hallo Jörg,
In Marokko wird der Couscous nach dem quellen aus dem Topf gelöst, mit Butter vermengt und kommt nochmal für 10 Minuten in den Ofen.
Game Changer!
You’re welcome
Nom nom nom, ich habe das Rezept gerade gekocht und bin begeistert! Insbesondere der Granatapfel als Topping rundet dieses leckere Gericht ab.
Vielen Dank für dieses und all die anderen Köstlichkeiten! 🙂
Oh wow, so so so lecker! Vielen Dank für das Rezept!
Liebe Lea,
Das Rezept schaut super aus! Ich würde es in einem Römertopf im Ofen machen, hast du da Erfahrungen wie lange bzw welche Temperatur gut wären?
Danke im Voraus 😉
Hi Tamara,
also du bist hier zwar nicht bei Lea, aber ich antworte trotzdem mal. 😉
Wir haben einen Römertopf schonmal zerstört, sind also nicht die Experten. Wenn du ihn korrekt vorbereitest (ich erinnere mich schwach daran, dass man den wässern muss), sollte Temperatur und Dauer ähnlich bleiben.
Liebe Grüße
Jörg
Das Rezept ist köstlich!!
Ich hab so viel Meal-Prepp gestartet, dass ich mich jetzt frage, ob man es auch einfrieren kann?
Oder gehen dann die Aromen kaputt?
Hallo liebe Änni,
nein, alles gut. Rein damit in den Tiefkühler 🙂
Liebe Grüße
Jörg