15 Minuten Kokos-Curry-Ramen

15 Minuten Kokos-Curry-Ramen
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Einfacher gehen vegane Ramen nur noch nach dem Prinzip „Tüte auf“. Wir machen uns in 15 Minuten schnelle Kokos-Curry-Ramen mit einer cremigen Brühe, knusprigem Tofu und Pak Choi.

Ramen haben etwas geschafft, was sich nur wenige Gerichte auf die Fahne schreiben können: Sowohl günstige, fertige Instant-Packungen, als auch Schüsseln mit stundenlang gekochten Brühen und handgemachten Nudeln haben letztlich ein und dasselbe „cult following“, das für die japanischen Nudelsuppen regelrecht lodernd brennt. Auch unter Hardcore-Ramen-DIYern findet man kaum welche, die die Tütensuppen ablehnen und umgekehrt ohnehin nicht. Und auch wir sind schon vor Jahren in ein ziemlich tiefes Ramen-Rabbit-Hole gefallen … was man uns wegen der mageren Auswahl an dementsprechenden Rezepten hier auf dem Blog nicht unbedingt anmerkt.

Zumindest noch nicht, denn ich glaube, wir haben endlich „unser“ Signature-Nudelrezept gefunden, welches auch ohne Profi-Nudelmaschine funktioniert und „unsere“ Brühe schmeckt jetzt auch langsam aber sicher bei jedem Pott, den wir hinstellen verlässlich gut. Das heißt, dieses Jahr gibt es endlich die lange versprochenen Rezepte.

Bis dahin schlürfen wir ein Mittelding zwischen „eine Packung Instant-Ramen aufreißen“ und „über dem dampfenden Suppentopf meditieren“: schnelle Kokos-Curry-Ramen mit Champignons, Edamame und Pak Choi. Ein bisschen thailändische Aromen, ein bisschen japanisches Ramen-Feeling und Aufwand macht die vegane Nudelsuppe kaum mehr als die Instant-Variante. Perfekt fürs Mittagessen oder um den Feierabend schlürfend zu zelebrieren.

15 Minuten Kokos-Curry-Ramen

So richtig abzunerden spare ich mir für einen späteren Text auf, für die Kokos-Curry-Ramen, die sich ein wenig an den thailändischen Currynudeln Khao Soi bedienen (anstatt am japanischen Curry oder Karē), will ich nur sagen: In Sachen Ramen heißt es „anything goes“. Zumindest fast. Klar, es gibt Klassiker, aber auch in Japan wird in den geschätzten über 200.000 Ramenlokalen gerne mit unterschiedlichen Aromen und Einflüssen gespielt. Wer zuerst darauf kam, Khao Soi mit Ramen zu kreuzen, konnten wir nicht herausfinden, aber wir sagen mal Danke, der Mix funktioniert nämlich super.

Ihr braucht dafür nur gelbe Currypaste, eine Dose Kokosmilch und eifreie Mie-Nudeln aus dem Vorrat, Sesamöl ist nice, aber eigentlich optional. Das alles gibt es von EDEKA Bio oder der Eigenmarke für asiatische Lebensmittel und Gewürze „Ming Chu“. Dazu Tofu und praktische Edamame aus der Dose, ebenfalls von EDEKA, die frischen Zutaten wie Champignons, Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Pak Choi nehmt ihr in eurem Stamm-Markt einfach in der Gemüseabteilung mit. Mit dem übersichtlichen Einkauf in der Tasche geht’s an den Herd.

Ganz im Sinne der Tütensuppen sind auch unsere schnellen Kokos-Curry-Ramen ein super One-Pot-Gericht. Zumindest eigentlich, denn wir bereiten den Tofu gerne fix im Airfryer zu. Da wird er außen schön fest, beinahe schon knusprig, bleibt im Inneren aber noch saftig und zart. Ihr könnt den Tofu aber auch einfach vorher im Topf anbraten und bis zum Servieren beiseitestellen oder natürlich auch in einer zusätzlichen Pfanne anbraten. Im Topf werden zuerst Frühlingszwiebel und Knoblauch angeschwitzt, dann kommen die geviertelten Pilze und die Currypaste dazu. Das Ganze wird kurz angeröstet und dann mit Kokosmilch und Wasser abgelöscht. Die Gewürzpaste und die Champignons sorgen für ausreichend Würze. Der geviertelte Pak Choi und die Nudeln kommen direkt mit in die cremige Brühe und sobald die Nudeln weich, aber noch leicht bissfest sind, verteilen wir die Kokos-Curry-Ramen auf Schüsseln. Die toppen wir mit Edamame, nach Geschmack Chiliöl, etwas Sesam und Frühlingszwiebelgrün. Das haben wir fein längs geschnitten und kurz in eiskaltes Wasser gelegt. So bleibt es frisch und knackig und kräuselt sich leicht ein … was auf Ramen-Bowls halt auch immer schick aussieht.

Jetzt darf hemmungslos geschlürft werden. Gehört so. Je lauter, desto besser! Schlööörp!

15 Minuten Kokos-Curry-Ramen

Portionen 2 Portionen

15 Minuten Kokos-Curry-Ramen

Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 15 Minuten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 150 g Champignons
  • 150 g Pak Choi
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 2 TL Sesamöl z. B. von EDEKA Ming Chu
  • 50 g gelbe Currypaste entspricht etwa 1 1/2 EL, z. B. von EDEKA Ming Chu
  • 250 ml Kokosmilch z. B. von EDEKA Bio
  • 800 ml Wasser
  • 200 g Tofu z. B. von EDEKA Bio
  • 250 g Mie Nudeln z. B. von EDEKA Ming Chu

Für das Topping

  • Den grünen Teil der Frühlingszwiebel längs in sehr feine Streifen schneiden. In Eiswasser legen und bis zum Servieren beiseitestellen.
  • Den weißen Teil der Frühlingszwiebel in Ringe schneiden, Champignons vierteln, Knoblauch fein hacken oder reiben.
  • Sesamöl in einen heißen Topf geben, Zwiebel und Knoblauch bei mittlerer Hitze 30 Sekunden unter Rühren anschwitzen. Champignons und Currypaste dazugeben und ebenfalls unter Rühren kurz anrösten. Mit Kokosmilch und Wasser aufgießen, aufkochen und mit geschlossenem Deckel 7 Minuten köcheln lassen.
  • Währenddessen Tofu in 2–3 cm große Würfel schneiden und im Airfryer oder in einer Pfanne 8 Minuten rundherum goldbraun braten. Anschließend bis zum Servieren beiseitestellen. Pak Choi längs in Spalten schneiden (je nach Größe vierteln oder sechsteln).
  • Pak Choi und Mie Nudeln in die Brühe geben und 3 Minuten ziehen lassen. Gut umrühren, auf Schüsseln verteilen und mit dem Tofu, den Edamame, dem abgegossenen Frühlingszwiebelgrün und optional Chiliöl toppen.

Unsere Tipps

Ihr könnt den Tofu auch vor allem anderen im Topf rundherum anbraten, so werden die Kokos-Curry-Ramen zu einem echten One-Pot-Gericht.

15 Minuten Kokos-Curry-Ramen

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Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


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    1. Hi Lisa,

      wir ölen die Würfel oder Scheiben ganz leicht ein und backen den Tofu dann etwa 8 Minuten bei 180 °C, wenden und stellen noch mal 2-3 Minuten ein. Funktioniert jedes mal. 👌

      Liebe Grüße
      Jörg

  1. Hallo!

    Ich sehe auf Euren wunderschönen Bildern ein Glas mit Chiliöl. Könnt Ihr verraten, woher Ihr das habt? Zum selber machen bin ich zu faul. ; )

    P.S. Die Suppe gibt es morgen.

    Besten Dank und viele Grüße,
    Andrea

  2. Hey, danke für das Rezept, es klingt echt megaköstlich. Was wäre, wenn ich das mit roter Currypaste probiere? Ich hab davon einen Kilopott im Kühlschrank :-))) Die Frage ist deshalb, weil ich noch nie mit gelber Currypaste gekocht hab und mir daher der Unterschied nicht klar ist. Danke!

    1. Hi Carina,

      das Rezept funktioniert natürlich auch mit roter Currypaste. Die rote ist im Regelfall schärfer (grüne Currypaste ist meist die schärfste), deshalb würde ich etwas vorsichtiger würzen. Gelbe Currypaste ist meist auch etwas cremiger, außerdem enthält sie etwas andere Gewürze und natürlich Kurkuma, welches die Brühe gelb färbt. Sonst spricht aber nichts dagegen, deinen Vorrat dafür herzunehmen. 🙂

      Viel Spaß beim Nachkochen
      Jörg

      1. Vielen lieben dank für deine antwort. Ich hab das gericht heut zum abendessen gekocht mit roter currypaste und noch extra kurkuma – es ist zum reinsetzen gut geworden und ist sofort auf die unbedingt-wieder-liste von meinem freund und mir gesetzt worden. Absolute nachkochempfehlung, in wenig zeit etwas so gutes und noch dazu gesundes hab ich selten gekocht.

  3. im leider mittlerweile gelöschten blog der offiziellen like meat website gab es ebenfalls mal ein sehr änhliches rezept für ramen, basierend auf roter currypaste und kokosmilch, also wie euer rezept ein bisschen ein mittelding verschiedener geschmäcker aus dem asiatischen raum.
    schmeckte aber überragend, deswegen bin ich mir sicher, eures wird das auch tun und daher wird es mit sicherheit probiert!

    1. Jetzt dachte ich kurz nach dem Durchlesen deines Kommentars, dass es Like Meat nicht mehr gäbe. 😅

      Dann wünsche ich viel Spaß beim Nachkochen, wir hoffen, unser Rezept kommt an das Prädikat “überragend” ran und ja, Like Chicken könnte ich mir als Topping auch super vorstellen.

      Liebe Grüße
      Jörg

    1. Hi Simone,

      vielen Dank für die Frage. Aber nein, die Currypaste sollte salzig genug sein. Du kannst aber natürlich auch nach Geschmack noch mit etwas Sojasauce abschmecken. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  4. Schon nachgekocht und für sehr gut befunden! Das gibt es auf jeden Fall wieder. Haben es mit eurem Chiliöl serviert 😊 Danke für das leckere und schnelle Rezept!

    Da ich nicht noch ein Glas Currypaste im Kühlschrank rumstehen haben wollte habe ich das scharfe Currypulver von Sonnentor verwendet. Außerdem habe ich etwas nachgewürzt mit Gemüsebrühe.

    Kann es sein, dass ihr euch mit der Menge der Nudeln vertippt habt? Wir hatten 200g, der Rest des Rezepts war gleich, und es war mehr als genug.

    1. Hi Laura,

      tausend Dank für das tolle Feedback und ja, du hast recht, wir haben uns beim umrechnen der Portionsgrößen bei den Nudeln irgendwie komplett vertan. Es geht hier um eine Packung, die 250 g enthält. Sorry dafür, ist schon angepasst. 🙈

      Liebe Grüße
      Jörg

  5. Gestern habe ich endlich Chili-Öl nach eurem Rezept zubereitet, schon mit den Curry-Ramen für heute im Hinterkopf. Also das Öl gestern ist schon mal wunderbar geworden.
    Heute Abend gabs dann die Curry-Ramen. Der Geschmack hat mich sehr an das Essen in Singapur erinnert. Es kam gleich Urlaubsstimmung auf!
    Edamame hatten wir nicht da, stattdessen gabs ein paar Sojasprossen dazu, die dringend weg mussten 🙂
    Es hat uns beiden sehr geschmeckt und das werden wir definitiv wieder kochen! Danke für das tolle Rezept. So einfach zu kochen und so so gut!

    1. Hi Camilla,

      tausend Dank für das tolle Feedback! Freut uns wirklich riesig, dass euch alles so gut geschmeckt hat, yay. 🙌☺️

      Liebe Grüße
      Nadine

  6. Wieder einmal ein Rezept, das sofort nachgekocht werden muss. Ich stolpere nur über die 400g Nudeln bei 2 Portionen und gut einem Liter Suppe. Habt Ihr da tatsächlich so viel reinbekommen und in drei Minuten gar gehabt?

    1. Hallo Katrin,

      ja, sorry dafür, da ist uns ein Fehler beim Umrechnen der Portionsgrößen passiert, die Menge ist schon angepasst. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  7. Super, danke. Hab ich eben gekocht. Kam genau richtig euer Newsletter weil ich echt uninspiriert war, was die Herzplatte anging. Hatte alles da, bis auf Tofu. Pak Choi hatte ich auch nicht, aber noch nen Spitzkohl. Der musste sowieso weg 😉 Sehr lecker.
    Liebe Grüße und ein schönes WE,
    Brigitte