Kaschmir Curry mit Cashews & Garam Masala

Kaschmir Curry mit Cashews & Garam Masala
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Leckerstes veganes Kaschmir Curry, ganz ohne „Chicken“, dafür aber mit viel frischem Gemüse, Cashews und wohlig wärmenden Gewürzen!

Kaschmir! Die Region nordöstlich von Pakistan hat man an sich so gar nicht auf dem Schirm, oder? Mein begrenztes Wissen darüber hat jedenfalls mehr oder weniger mit dem gleichnamigen Wollpullover aufgehört. So gar nicht vegan, aber aufgrund der Wolle der Kaschmirziegen ist die Region im Himalaja wahrscheinlich den meisten ein Begriff.

Nur in den Nachrichten hört man sonst leider vereinzelt Schreckensmeldungen. Kaschmir ist ein umstrittenes Gebiet, das von Indien, Pakistan und China gleichermaßen beansprucht wird. Nicht gerade die Bollywood-Idylle!

Wie immer lohnt es sich auf jeden Fall, mehr über Land und Leute zu erfahren und sich ein eigenes Bild von Kultur und Geschichte jenseits von Nachrichten-Headlines zu machen.

„Kashmiri“, übrigens eine eigene Sprache, wird immerhin von fünf Millionen Menschen gesprochen. Auch die Landschaft ist wunderschön und erinnert mich direkt an die Alpen.

Kaschmir Curry mit Cashews & Garam Masala

Die Region ist aber nicht nur für ihre malerische Landschaft, sondern auch für ihre vielfältige und abwechslungsreiche Küche bekannt.

Bei uns gibt’s heute ein ganz typisches Gericht aus der Region: „Kashmiri Chicken“. Natürlich vegan, mit viel Gemüse und ganz ohne Chicken.

Unser Kaschmir Curry „Non-Chicken“ schmeckt durch die Tomatensauce herrlich fruchtig, die Cashews und die Kokosmilch sorgen für die tolle, sämige Konsistenz. Dabei ist das Curry um einiges leichter als Gerichte auf purer Kokosmilch-Basis, schmeckt aber mindestens genauso lecker und cremig. Gesundes Comfort Food pur.

Das Rezept eignet sich übrigens auch perfekt zur Gemüseresteverwertung. Eine halbe Zucchini? Ein viertel Aubergine? Ein Stückchen Lauch? Klar doch, immer rein damit!

Dazu kommen dann viele duftende Gewürze wie Zimt, Ingwer, Kardamom, schwarzer Pfeffer und Garam Masala. Die sind nicht nur super lecker und gesund, sondern gerade jetzt im Herbst auch wohlig wärmend. Kalte Hände und Füße, ade!


Portionen 4 Portionen

Kaschmir Curry mit Cashews & Garam Masala

Für die cremige Tomatensauce

  • 3 EL Cashewkerne
  • 5 Tomaten
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 15 g Ingwer
  • 1 rote Chili
  • 1 TL Salz

Außerdem

  • Cashewkerne mindestens 10 Minuten in warmem Wasser einweichen.
    3 EL Cashewkerne
  • Tomaten, Cashews, Knoblauch, Ingwer, Chili, Salz und 100 ml Wasser im Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer sämigen, glatten Paste pürieren.
    5 Tomaten, 3 Zehen Knoblauch, 15 g Ingwer, 1 rote Chili, 1 TL Salz, 3 EL Cashewkerne
  • Zwiebel in Streifen, Karotte in Scheiben schneiden. Aubergine, Zucchini und Kartoffeln grob würfeln.
    1 Zwiebel, ½ Aubergine, ½ Zucchini, 1 Karotte, 3 Kartoffeln
  • Öl in einen heißen Topf geben, auf mittlere Hitze schalten und Gewürze darin unter Rühren etwa 2 Minuten anschwitzen.
    2 EL Rapsöl, ½ TL Kardamom, ½ TL Zimt, 1 Blatt Lorbeer, ½ TL schwarzer Pfeffer, 1 TL Kreuzkümmel, 2 TL Koriandersamen, 1 TL Garam Masala
  • Zwiebeln hinzufügen, auf niedrige Hitze schalten und 8 Minuten karamellisieren lassen. Ab und zu umrühren.
    1 Zwiebel
  • Tomatenpaste und restliches Gemüse hinzufügen und bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel 20 Minuten garen lassen.
  • Mit Kokosmilch und Zitronensaft aufgießen, erneut kurz aufkochen und mit Basmatireis servieren.
    120 ml Kokosmilch, 3 EL Zitronensaft

Kaschmir Curry mit Cashews & Garam Masala

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Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


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  1. Danke für das Rezept…als Nichtveganerin, die aber manchmal Veganer bekocht, bin ich über euren tollen Blog gestolpert und habe schon einige Gerichte ausprobiert. Ihr verleitet mich auf jeden Fall, auch für mich öfter vegan zu kochen.

    Das Curry steht fertig auf dem Herd und wartet auf meine vegane Schwester.

    Ohne Küchenmaschine auch mit Pürierstab wunderbar geworden. Garzeit trotz kleiner Würfel deutlich länger.

    Habe bei doppelter Menge am Ende etwas nachgewürzt…mit Pfeffer und Garam Marsala…
    Lecker!

  2. Hallöchen! Zum allerersten Mal ist mir ein Gericht von euch nicht auf Anhieb gelungen. Es war leider zur sauer, weswegen ich Agavendicksaft hinzufügen musste und es hat auch ein bisschen Pepp gefehlt in meinem Curry, weswegen ich mit Sambal Oelek und einer indischen Gewürzpaste nachgeholfen habe. Dann war es trotzdem super lecker. Aber es sah auch überhaupt nicht aus wie auf euren Bildern. Meine Soße war eher hell orange und viel feiner. Habt ihr Tipps, was ich beim nächsten Mal besser machen kann? Vielleicht doch lieber eine Dose gehackte Tomaten statt frische Tomaten? Oder etwas Tomatenmarkt hinzufügen? Danke für eure grandiose Arbeit, ohne euch würde ich Verhungern 🙂

    1. Hi Karin,

      also beim Saft von 1 Zitrone finde ich es ziemlich eigenartig, dass das Gericht zu sauer wurde. Auch kommt es mir komisch vor, dass bei 3 Knoblauchzehen und der Menge an Gewürzen der Geschmack zu lasch war. Bist du sicher, dass du die richtigen Mengen verwendet hast?

      Liebe Grüße
      Jörg

  3. Natürlich ist auch dieses Rezept ein Knaller! Dezente Schärfe und durch den Zitronensaft schön frisch.
    Für mich persönlich ein Muss: etwas glatte Petersilie über dem Beilagenreis!
    Vielen Dank für ein wunderbares Essen!

  4. Wahrscheinlich war meine Zitrone zu groß, denn es war leider so sauer, dass ich noch Zucker ins Curry machen musste. Die werde ich wohl nächstes Mal wahrscheinlich weglassen oder wenn, dann nur ganz wenig Saft nehmen.

    Abgesehen davon ist das Curry supergeniallecker und wird auf jeden Fall noch diverse, etliche Male gekocht werden!!!

    Kann man eure Currys eigentlich auch einfrieren? Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen gemacht?

    Liebe Grüße
    Kerstin

    1. Die Frage lautet jetzt: Wie groß war deine Zitrone? 😉
      Freut uns, dass es dennoch geschmeckt hat.

      Und klar, die Curries können natürlich im Regelfall eingefroren werden. Dann natürlich ohne die frischen Toppings.

      Liebe Grüße
      Jörg

  5. Die halbe Aubergine habe ich weggelassen, weil gerade keine da war. Habe stattdessen einfach einen ganze Zucchini genommen 😁
    Trotzdem war es OBERLECKER, wenn auch etwas knoblauchlastig 🧄 Da werde ich beim nächsten Mal einfach etwas weniger nehmen.