Dieser fast schon grellgrüne Hirse-Spargelsalat ist das beste Mittel gegen den Jahreszeiten-Blues. Getoppt wird er mit aromatischem Miso-Pfeffer-Dressing mit frisch gemahlenem Pfeffer aus der Peugeot Tahiti Elements-Mühle und gerösteten Haselnüssen. Zum Schüssel-ausschlecken gut.
Erst Nadine hat mir beigebracht, dass Hirse tatsächlich essbar ist. Und auch schmeckt. Vorher war Hirse für mich gleichbedeutend mit den Kolben, die ich als Kind meinem Wellensittich (ja, leider hatte ich einen Wellensittich) zum Knabbern im Käfig aufgehängt habe. Er hieß Piepsi und hat mir gerne – und wahrscheinlich zurecht – auf den Kopf gemacht. Anyway …
Ich vermute, es geht vielen Leuten hierzulande ähnlich. Also, mit der Hirse. Sie ist trotz des sich mit aller Kraft am Rockzipfel der Relevanz festkrallenden Grainbowl-Trend zumindest gefühlt nicht annähernd so omnipräsent wie andere Getreide – ob nun „echt“ oder „pseudo“. Fragt die Hirse mal, wie gut sie auf Quinoa zu sprechen ist.
Vermutlich liegt es mal wieder am lange Zeit fehlenden Novelty-Faktor des eventuell sogar ältesten Nutzgetreides der Welt. Im Mittelalter war es weitverbreitetes Grundnahrungsmittel in Europa. Im altgermanischen hieß das Getreide „Hirsi“, was einfach „Sättigung“ bedeutet. Klingt erstens langweilig, weshalb sie dann von der neuen und ach so spektakulären Kartoffel abgelöst wurde. Und zweitens klingt „Hirsi“ nach einem vielleicht, vielleicht auch nicht lieb gemeinten Schimpfwort. Ein bisschen wie Müsli-Jochen. „Hirso“, wie es auch genannt wurde, macht’s nicht besser. „Ey, du Hirso, was guckst du so?“
Falls ich einigen von euch das glutenfreie Süßgrasgetreide so schmackhaft machen muss, wie es mir Nadine vor Jahren gemacht hat, würde ich das mit diesem Hirse-Spargelsalat mit Miso-Pfeffer-Dressing versuchen. Denn wenn euch selbst der Spargel als zweitliebstes Gemüse der Deutschen (nach der Kartoffel, versteht sich!) keine Hirse auf die Teller bringt, dann solltet ihr euch ein anderes Rezept aussuchen. Vielleicht diesen Buchweizensalat? Ist auch Spargel dabei.
Abgesehen von der Hirse kommt knackiger, kurz in Olivenöl scharf angebratener grüner Spargel und viel anderes Grünzeug in die frühlingsgrüne Schüssel. Stangensellerie, saisonaler Babyspinat, frisch gepulte oder tiefgekühlte Erbsen, Radieschen – ja, ich weiß, die sind nicht grün – und einiges an Dill und Petersilie. Und natürlich das Miso-Pfeffer-Dressing, welches sofort auf die Liste unserer liebsten Salatdressings überhaupt gewandert ist.
Für diese Bomben-Vinaigrette verrührt ihr fein gewürfelte Schalotten mit Olivenöl, Agavendicksaft, Zitronensaft und Weißweinessig. Helle Misopaste als das „Schweizer Taschenmesser der Küche“ gibt dem ganzen viel Geschmack, ein Löffel Senf sorgt mit seiner geballten Emulgationsfähigkeit für die Cremigkeit des Dressings. Außerdem kommt Salz und einiges an schwarzem Pfeffer – beides frisch gemahlen, damit sich das Aroma entfalten kann – in die Schüssel.
Zum Beispiel der Tan Hoi-Pfeffer aus Vietnam von unserem liebsten Mühlenhersteller Peugeot. Den mahlen wir im Tahiti-Mühlen-Duo aus der neuen „Elements“-Serie. Die Tahiti ist eines von Peugeots modernen Mühlendesigns, bei dem Salz- und Pfeffermühlen immer in farblich perfekt aufeinander abgestimmten Tönen gehalten sind. Ein blaues Duo habt ihr sicherlich über die Jahre schon hier auf dem Blog entdeckt. Bei der von der französischen Designerin Sylvie Amar gestalteten Elements-Serie standen die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft Pate und kommen in jeweils passenden Farbtönen. Schade eigentlich, dass das Element „Liebe“ nicht auch noch aufgenommen wurde, sonst hätten wir Captain Planet rufen können. Für den pfeffrigen Hirsesalat haben wir uns das Feuer-Duo geschnappt, bei dem die Pfeffermühle in einem nicen, zurückhaltenden ziegelfarbenen rot-orange und die Salzmühle in einem warmen Apricot-Farbton gehalten sind. Auch die Tahiti-Mühlen werden, wie für Peugeot üblich, aus PEFC-zertifizierten, Hölzern aus französischen Wäldern gefertigt und ausschließlich mit wasserbasierten Farben lackiert. Und natürlich haben die Mühlen das präzise Edelstahl-Mahlwerk, das Peugeot-Mühlen eben ausmacht. Wenn ihr beim Bestellprozess den Code Eatthis25 eingebt, spart ihr ganze 25 % auf Erde, Feuer, Wasser, Wind (Liebe gibt’s umsonst) … aber auch auf das restliche Sortiment des Peugeot-Onlineshops.
Damit die Zähne etwas zu tun haben und damit es noch schöner klingt beim Essen, toppen wir den Hirse-Spargelsalat mit kurz in der trockenen Pfanne gerösteten Haselnüssen. Macht ihr das vor dem Spargel, müsst ihr auch nur eine abspülen. Und eine Extraportion Pepp geht auch noch.
Hirse-Spargelsalat mit Miso-Pfeffer-Dressing
- 180 g Hirse
Für das Miso-Pfeffer-Dressing
- 2 Schalotten
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Zitronensaft
- 1 EL Weißweinessig
- 2 TL Senf
- 2 TL helle Misopaste
- 1 TL Agavendicksaft
- 1 ½ TL schwarzer Pfeffer z. B. der Tan Hoi Pfeffer aus der Peugeot Tahiti Elements Mühle
- ½ TL Salz z. B. aus der Peugeot Tahiti Elements Mühle
Für den Salat
- 1 Stange Stangensellerie
- 75 g Radieschen
- 15 g Petersilie
- 15 g Dill
- 300 g grüner Spargel
- 1 EL Olivenöl
- 100 g Erbsen frisch gepult oder tiefgekühlt und angetaut
- 75 g Babyspinat
Außerdem
- 50 g Haselnüsse
- Hirse gründlich unter fließendem Wasser waschen. Mit einer guten Prise Salz in der doppelten Menge Wasser mit geschlossenem Deckel aufkochen. Dabei darauf achten, dass sie nicht überkocht. Fünf Minuten bei mittlerer bis hoher Hitze köcheln lassen, anschließend die Herdplatte ausstellen und 15-20 Minuten lang mit geschlossenem Deckel quellen lassen.180 g Hirse
- Währenddessen für das Dressing Schalotten fein hacken, mit 4 EL Öl, Zitronensaft, Essig, Senf, Agavendicksaft und Misopaste glatt verrühren. Pfeffer und Salz aus dem Peugeot Tahiti Elements Duo mahlen und unterrühren. Bis zum Servieren beiseitestellen.2 Schalotten, 4 EL Olivenöl, 2 EL Zitronensaft, 1 EL Weißweinessig, 2 TL Senf, 2 TL helle Misopaste, 1 TL Agavendicksaft, 1 ½ TL schwarzer Pfeffer, ½ TL Salz
- Haselnüsse in einer heißen Pfanne ohne Öl 2-3 Minuten rösten, dabei häufig schwenken. Aus der Pfanne nehmen und kurz auskühlen lassen.50 g Haselnüsse
- Sellerie klein würfeln, Radieschen in Scheiben schneiden, Kräuter grob hacken. Holzige Spargelenden trimmen, die Stangen schräg in etwa 2-3 cm große Stücke schneiden.1 Stange Stangensellerie, 75 g Radieschen, 15 g Petersilie, 15 g Dill, 300 g grüner Spargel
- 1 EL Öl in die noch heiße Pfanne geben, Spargel bei hoher Hitze unter häufigem Rühren 2-3 Minuten scharf anbraten, bis er braune Stellen bekommt. Vom Herd nehmen und mit einer Prise Salz würzen.1 EL Olivenöl
- Hirse auf eine flache Servierschale geben und auflockern. Darauf Selleriewürfel, Radieschenscheiben, Erbsen, Babyspinat und den angebratenen Spargel verteilen. Dressing darüber geben und mit den ganzen oder grob gehackten Haselnüssen toppen.100 g Erbsen, 75 g Babyspinat
Tipps
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Werbung! Dieser Beitrag wurde von Peugeot Saveurs unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Peugeot und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
16 Kommentare
Die Spargelsaison wurde bei uns heute (etwas früh, ja, ich weiß) mir diesem sensationell leckeren und immer wieder gern gegessenen Gericht eröffnet.
Sehr lecker mal wieder!
Herzlichen Dank für das tolle Rezept : )
Vielen lieben Dank, Nina! Freuen wir uns! 🙂
Liebe Grüße
Nadine
Diesen Salat gab es heute nun zum vierten Mal … ich kann gar nicht mehr ohne, so sehr liebe ich dieses Rezept! Da ich nicht immer alle Zutaten zu Hause habe, gab es bereits diverse Abwandlungen: einmal mit Quinoa statt Hirse, ein anderes Mal mit Rucola statt Babyspinat; und heute gab es gebratene Zucchini statt Spargel. Es ist immer der reinste Genuss 🥰 Vielen Dank für dieses tolle Rezept!
Tausend Dank für das tolle Feedback, freut uns wirklich sehr!
Die Zucchini müssen wir auch testen, das passt sicherlich super.
Liebe Grüße
Jörg
Wir sind überhaupt keine Hirsefans, der Salat klang aber zu gut. Leider haben wir am Ende um die Hirse rumgegessen 😀
Ich habe ihn nochmal mit Dinkel gemacht und so war es für uns super lecker. Ich möchte es nochmal mit Quinoa ausprobieren.
Danke für das tolle Rezept und die Inspiration 💛
Hallo Charlotte,
danke dir für das tolle Feedback. Und klar, wenn man Hirse nicht so mag, kann man sie natürlich auch gegen jegliches anderes „Körnerzeug“ ersetzen. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Man darf sich nicht von den schrecklich gesunden Zutaten und der Bezeichnung „Salat“ abschrecken lassen – es schmeckt köstlich und sieht auch noch toll aus 🙂 🙂 🙂
Ja, irgendwie haben wir auch das Gefühl, dass Salat mittlerweile (wieder) ein Triggerwort ist. 😅
Vielen lieben Dank für das tolle Feedback. Freut uns sehr, dass er dir so gut geschmeckt hat.
Liebe Grüße
Jörg
Megalecker. Nachdem ich letzte Woche diesen genialen Salat für meinen Freund und mich gemacht hatte, wollte ich dringend noch mehr Menschen damit beglücken.
Also fix Gäste eingeladen… und über die Frage nachgedacht, was mach ich dazu.
Langer Rede kurzer Sinn ich hatte euren Salat in einer Woche mit Hirse und in der zweiten mit Kartoffeln, weil ich Hirsepflanzerl dazu wollte und beides war sehr sehr gut.
Danke für das tolle Rezept.
Hallo liebe Annett,
oh ja, das Rezept als Kartoffelsalat abgewandelt kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Vielen lieben Dank für das tolle Feedback, freut uns sehr!
Liebe Grüße
Jörg
Einfach unbeschreiblich lecker, ich hätte die ganze Schüssel auffuttern können. Gehört ab sofort zu meinen Lieblingsrezepten.
Das freut uns riesig liebe Susanne, tausend Dank. 😊
Liebe Grüße
Nadine
Gestern getest und für sehr lecker befunden, euren Hirse-Spargel-Salat – schmeckt so richtig nach Frühling. Vielen Dank für das schöne Rezept. Ein Grund mehr, öfter mal mit Hirse zu kochen.
Hi Doro,
vielen lieben Dank für das tolle Feedback. Freut uns wirklich sehr.
Liebe Grüße
Jörg
Also, ich bevorzuge grünen Spargel, ganz eindeutig. Und verstehe den Hype um den weißen Spargel gar nicht. Da esse ich lieber Schwarzwurzel, zugegeben zu einer anderen Jahreszeit, aber auch dann ist er nicht sonderlich populär. Hirse kenne und schätze ich seit – ich glaube ziemlich genau – 47 Jahren. Ich war ziemlich schwanger und habe mir das erste Kochbuch von Barbara Rütting gekauft. Ein vegetarisches Kochbuch war damals eine Sensation! Barbara Rütting hat sich übrigens selbst immer wieder in Frage gestellt, korrigiert und ist im hohen Alter noch vegan geworden. So viel ich weiß, ist ihr veganes Kochbuch eins von lediglich zweien, die vollwertig sind. Meine Kinder sind also mit Hirse aufgewachsen und haben es auch brav gegessen, mir aber nicht so recht geglaubt, dass ich es in Haaren und Fingernägeln kribbeln gefühlt habe. Wegen der Kieselsäure! Dass Hirsi oder Hirso wie ein Schimpfwort klingt, finde ich etwas weit hergeholt. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, was da angeklagt werden sollte. Untere Spargeltarzan kann ich mir allerdings was vorstellen! Einen blassen, hochaufgeschossenen, viel zu dünnen Jüngling! Hirse hatte aber offenbar schon im Mittelalter keinen besonderen Ruf (wohl, weil für jedermann verfügbar!), denn man musste sich, um ins Schlaraffenland zu gelangen, erst durch einen Berg Hirsebrei durchfressen. Und im Schlaraffenland? Da hingen dann die Würste und Schinken von den Bäumen und darunter lungerten und schliefen erschöpft vollgefressene, übersättigte, krank aussehende Menschen, denen noch die Hühnerkeule aus dem Hals ragte! Igitt! Übrigens hat Johann Lafer ein wunderbares Hirserezept kreiert – und tatsächlich vegan. Er hat damit und vielen anderen tollen Rezepten seine Arthrose auskuriert – und ist dann leider wieder zurück zu den Fleischtöpfen. Es handelt sich bei dem Rezept um „Grünkohl-Hirsotto mit Pilzen“ – kann ich euch bei Interesse gerne schicken!
Liebe Grüße
von Jutta
Hallo Jutta,
vielen lieben Dank für dein tolles Feedback. Der „Hirso“ ähnelt phonetisch einem anderen Schimpfwort bzw. dessen Abkürzung, hat aber sonst nichts mit der Hirse zu tun. 🙂
Ein Hirsotto hatten wir auch schon länger auf der Probierliste stehen, mit Pilzen klingt das tatsächlich lecker, werden wir mal testen.
Liebe Grüße
Jörg