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Good Life Falafel Bowl

Good Life Falafel Bowl
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Es gibt Gerichte, da kann ich einfach nie, nie, nie genug davon bekommen. Falafel gehören da auf jeden Fall dazu. #bigfalafellove

Die Kichererbsenbällchen könnte ich ohne Probleme auch schon zum Frühstück verputzen!

Bisher haben wir uns Zuhause aber ehrlich gesagt nicht so recht an frittierte, originale Falafel herangetraut.

Uahhhh. Frittieren 😱

Das Wort allein sorgt bei mir eigentlich immer schon ein bisschen für Gänsehaut! Wir frittieren zu Hause generell gar nichts, da es schlicht und einfach an sich nicht besonders gesund ist und obendrein eine riesige Ölverschwendung.

Klar, im Backofen geht auch, aber jetzt mal ganz ehrlich: Falafel schmecken bzw. sind auch original nicht besonders fettig, oder? Kurz und gut, das wollten wir jetzt doch einmal zu Hause ausprobieren!

Und was sollen wir sagen? Hätten wir schon früher gewusst, dass das ganze auch so einfach und gut mit wenig Öl zu Hause funktioniert, hätten wir wahrscheinlich Tag und Nacht Falafel gemacht.

Für eine Falafel-Session für 2-4 Portionen reicht nämlich ein kleiner Topf mit gerade mal einem halben Zentimeter Öl. Durch die Falafelbällchen steigt das Öl im Topf nach oben und mit ein- zweimal wenden ist das völlig ausreichend! Kein vollständiges Ölbad erforderlich!

Anschließend kurz abtropfen lassen und schon hat man zu Hause perfekte Falafel wie vom Lieblings-Imbiss um die Ecke. Yay! Und meistens ist der ja leider nicht um die Ecke, also Doppel-Yay!

Good Life Falafel Bowl

So bekommen sie außen die gewünschte braune, krosse Kruste und sind innen wunderbar fluffig, weich und kein bisschen fettig – versprochen ☺️

Und da wir schon länger keine neue Bowl mehr auf dem Blog hatten, gibt’s die Falafel heute als superleckere Good Life Bowl mit cremigen Tahinjoghurt, pfannengeröstetem Karottengemüse, Kraut, frischem Salat und „Pink Pickles“. Wirklich zum Reinlegen!

Good Life Falafel Bowl

Für4 Portionen

Good Life Falafel Bowl

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Einweichzeit 8 Stunden

Für die Falafel

Für den Krautsalat

Für den Tahinjoghurt

  • 200 g Sojajoghurt oder andere pflanzliche, ungesüßte Alternativen
  • 1 1/2 EL Tahin
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1/2 TL Salz

Für das Karottengemüse

  • 1 Karotte
  • 1/2 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 Zitrone
  • Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen, anschließend  abgießen und gut abtropfen lassen.
  • Zwiebel, Knoblauch, Chili und Petersilie fein hacken und zusammen mit den Kichererbsen, Kreuzkümmel, Salz und Backpulver in der Küchenmaschine nicht zu fein hacken. Die Masse sollte leicht „krümelig“ sein. Anschließend Falafelmasse zu etwa golfballgroßen Bällchen formen.
  • Öl in einem kleinen Topf erhitzen. Mit einem Holzlöffel kontrollieren, ob das Öl heiß genug ist: wenn das Öl um den Löffel etwas „sprudelt“, ist es soweit.
  • Je ein paar Falafel vorsichtig in das Öl geben und bei mittlerer bis hoher Hitze 1 1/2 Minuten kross braten, bis sie gebräunt sind. Vorsichtig wenden und eine weitere Minute fertig garen.
  • Fertige Bällchen auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Teller abtropfen lassen.

Für den Krautsalat

  • Kraut in feine Streifen schneiden, Salz und Essig hinzufügen und mit den Händen etwa 1-2 Minuten gut durchkneten. Bis zum Servieren beiseite stellen.

Für das Karottengemüse

  • Karotte in dünne Scheiben schneiden. Karottenscheiben in einer heißen Pfanne mit Olivenöl anbraten. Bei mittlerer Hitze leicht rösten, ab und zu schwenken. Zum Schluss mit Zitronenzesten würzen und Zitronensaft ablöschen.

Für den Tahinjoghurt

  • Alle Zutaten gut verrühren und mit Salz abschmecken. Bis zum Servieren beiseite stellen.

Servieren

  • Falafel mit Krautsalat, Karottengemüse, und Toppings wie Salat, Gurke, Tomaten oder pinken Pickles aus unserem Buch Vegan grillen kann jeder servieren und mit Tahinjoghurt toppen.

Tipps

Bei einigen Lesern sind die Falafel beim Frittieren zerfallen, deshalb nochmal der Hinweis: Das Öl muss heiß genug sein! Habt keine Angst, wenn die Falafel zu schnell braun werden, kannst du sie auch früher aus dem Öl nehmen und warm stellen oder sogar erneut ins Öl geben, wenn es etwas abgekühlt ist.
Damit die fertigen Falafelbällchen während dem Braten der restlichen nicht kalt werden, einfach im Backofen warmhalten.

Good Life Falafel Bowl

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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


78 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Also erstmal, hammer Bilder da kann man es schon nicht mehr abwarten zu kochen, sondern würde am liebsten in den Bildschirm greifen und sich bedienen… wäre ja mal was für die Zukunft (*Notiz an Mich: Geschmacks-Internet erfinden*).

    Nun zu den Falafel. Das ihr Bilder machen könnt kann jeder sehen, aber das Rezept für die Falafel Bowl ist ein Knüller. Die Falafel sind super einfach gemacht. Wir scheuten uns immer daran Falafel zu machen wegen der ganzen frittierei aber so wie bei euch beschreiben mit nur einem halben Centimeter Öl im Topf klappt es ausgezeichnet. Sie werden Super knusprig. Ein muss für jedes Picknick und jede Feier.

    Allerdings können wir bestätigen dass die kurz entschlossene Variante mit den Kichererbsen aus der Dose nicht funktioniert. Die Bällchen zerfallen sofort im Fett, zurück bleibt dann ein immer noch gut schmeckender Humus der sich gut aufs Brot macht…

    Vielen Dank für die tollen Kreationen und wir freuen uns auf viele tolle Bilder und Gerichte von euch…

    Cheers
    Jan

    1. Hi Jan,

      super, das freut uns, dass euch die Falafeln auch so gut schmecken ? Danke! Jap, wir haben uns beim ersten Test schon an den Kopf gefasst, warum wir das nicht schon früher so ausprobiert haben. So easy und lecker! ?

      Lieber Gruß
      Nadine

  2. Hat wirklich alles superlecker geschmeckt! Vielen Dank fürs Rezeptteilen!
    Leider sind meine Falafel komplett zerbröselt. Es gab dann eben Falafelmasse, die genauso toll geschmeckt hat! Ein riesen Fan bin ich vom Rotkohl und den Karotten, der Joghurt hat mir leider gar nicht geschmeckt, war sehr, sehr bitter ( könnte an der Tahinpaste gelegen haben)
    Ich werde jetzt öfter bei euch reinschauen und mich inspirieren lassen!
    LG Sofi

    1. Hej Zofia,

      vielen Dank 🙂 Schade, dass die Falafel zerbröselt sind – wie hast du die Masse zubereitet? Nach Rezept und in der Küchenmaschine? Haben sie sich in rohem Zustand gut formen lassen? Ja, es gibt unterschiedliche Tahinpasten – wenn sie besonders bitter ist, einfach etwas weniger nehmen. Ist ja auch Geschmackssache 😉

      Vielen Dank für dein Feedback! 🙂
      Liebe Grüße
      Nadine

  3. Hallo,
    nachdem ich neulich durch Zufall auf Eurem Blog gelandet bin, hab ich heute die Falafelbowl probiert. Die Bilder sehen so schön aus und Falafel ist eh total lecker!
    Leider hab ich die Kichererbsenmasse überhaupt nicht formen können – sie sind einfach auseinandergefallen. Habt Ihr einen Tipp, woran es liegen könnte und wie ich es beim nächsten Mal richtig machen kann?
    Wenn ich sonst Falafel versucht habe (da hab ich immer die Kichererbsen aus der Dose genommen), sind sie meist erst beim Frittieren zerfallen – mit den getrockneten bin ich nicht mal soweit gekommen… ;o(.
    Ich habe die Masse dann in der Pfanne gebraten – geschmacklich waren sie sehr sehr lecker, nur dann leider etwas ausgetrocknet…
    Freue mich auf Eure Tipps und darauf weitere leckere Rezepte auszuprobieren.
    Die Kidneybohnen á la Afrika waren auf jeden Fall schon auch sehr gut!
    Liebe Grüße,
    Franziska.

    1. Hallo Franziska,

      vielen Dank 🙂

      Oh je, das ist natürlich Schade!Hast du die getrockneten Kichererbsen auch lange genug eingeweicht? Das wird häufig vergessen und dann klappt es zum Beispiel auch nicht 😉

      Liebe Grüße
      Nadine

      1. Hmmm, dann wird’s natürlich schwierig ? Wir haben sie nun schon so oft gemacht und es ist nicht ein Krümel beim Frittieren abgefallen. Wenn ich nur wüsste, wo da jetzt der Wurm drin ist! Die Masse sollte leicht feucht und krümelig sein und sich gut mit der Hand zu festen Falafelbällchen formen lassen, die nicht auseinanderfallen. Dann kann nix mehr schiefgehen ?

        Vielleicht einfach noch mal probieren!

        Gutes Gelingen & liebe Grüße
        Nadine

  4. Habe keine Küchenmaschine aber einen Omniblend, geht das auch?
    Freue mich schon sehr auf das morgige Ergebnis, die Bilder machen auf jeden Fall mal wieder MegaAppetit!!! Die Bowl mit dem glasierten Tempeh hatte mir letztens eine Freundin als Stärkung fürs Nach-Wochenbett gekocht – yummy!!! So gut hatte ich schon lange nicht mehr gegessen 🙂
    LG, Katrin.

    1. Hallo Katrin,

      zur Not sollte sich die Masse auch im Mixer zubereiten lassen. Die Masse sollte allerdings nicht zu stark püriert werden, sondern noch ein wenig stückig sein, sonst werden die Falafel zu matschig 😉

      Wie schön, dass dier die Tempeh-Bowl so gut geschmeckt hat, freut uns total! Danke 🙂

      Liebe Grüße
      Nadine

    2. War wieder suuper lecker!!! Leider sind meine Falafel im Topf unten angebacken. Ggf. liegt das an der Zubereitung im Mixer? Bei der zweiten Fuhre hatte ich vergessen, alle Kleinteile der vorherigen Falafeln rauszufischen und unser Feuermelder fing mit seiner Sirene an … War aber auf jeden Fall nicht das letzte Mal, dass die Bowl zubereitet wurde. Am Wochenende ist aber erst einmal euer Käsekuchen dran ;-)))

      1. Hallo Katrin,

        au weia! 😀 Ja, im Mixer wird die Masse zu fein bzw. zu matschig 😉 Unbedingt in der Küchenmaschine hacken!

        Das nächste Mal klappt’s bestimmt! 🙂

        Liebe Grüße
        Nadine

  5. Wenn ich das Wort Frittieren höre bekomme ich auch immer Gänsehaut… irgendwie schrecke ich auch davor zurück, das zuhause zu machen! Vor allem Falafel gibt es ja inzwischen an so vielen Imbissbuden, dass ich das lieber denen überlasse. 🙂
    Aber diese Bowl trifft meinen Geschmack genau: bunt, vielseitig und lecker. Bin ein riesen Fan davon!

    1. Vielen Dank, Nadine! 🙂

      Aber wie gesagt, mit unserer „minimalistischen Frittiermethode“ 😀 ist es überhaupt nicht schlimm und super lecker 😉 Einfach mal ausprobieren!

      Liebe Grüße
      Nadine

  6. Sieht sehr lecker aus. Obligatorische Frage (einer muss sie stellen): Warum verwendet ihr getrocknete Kichererbsen, gehen auch welche aus der Dose? 🙂 LG Sonja.

    1. Hallo Sonja,

      lieben Dank! ? Original werden die Falafeln auch aus getrockneten Kichererbsen hergestellt, weil die Konsistenz einfach viel besser und kompakter wird. Mit Kichererbsen aus der Dose (haben wir auch schon probiert) werden sie leider sehr feucht und matschig. Ist auf jeden Fall nicht zu empfehlen ?

      Liebe Grüße
      Nadine

    2. Ach herrje, wollte heute Abend eure leckeren Spinat-Falafel aus dem Vegan kann jeder-Kochbuch machen. Hab das nicht hier bei der Hand, aber war da nicht von der Dosenvariante die Rede? Verwirrte Grüße Sonja.

      1. Hallo Sonja!
        Das stimmt schon. Die Spinatfalafel aus Vegan kann jeder werden mit gekochten Kichererbsen zubereitet, diese hier „klassisch“ mit getrockneten 🙂
        Liebe Grüße

  7. …sollte ich auch mal wieder machen: DANKE für die Anregung! Zum Frittieren ist übrigens der Wok prima, da braucht man noch weniger Öl…

    Bin überrascht über das Backpulver, das habe ich bisher nie in Falafel rein. Werden sie dadurch luftiger? Ein bisschen Minze kommt bei mir noch in den Teig.

    1. Tatsächlich ist ein kleiner Topf sogar besser für die Falafel, da die kleine Grundfläche das Öl besser „nach oben steigen“ lässt. Ein Wok geht dann eben doch nach oben weiter auseinander 🙂

      Richtig, das Backpulver macht die Falafel innen etwas fluffiger. Aber vor allem sorgt das Backpulver für ein richtig krosses Äußeres ?

      Minze ist natürlich auch super ??

  8. Das Rezept sieht meeeeega aus! Ich wollte mich da heute abend mal dran machen, sieht aber relativ schwierig aus (ich bin nicht so der Kochprofi). Empfiehlt sich das Rezept auch als Einsteiger oder hast du eine Alternative für mich? (Soll in jedem Fall vegan sein)

    LG

    1. Hallo Sebi!

      Erstmal gibt es bei uns ohnehin nur veganes ?

      Die Falafel selbst sind echt nicht kompliziert. Zutaten fein hacken, in der Küchenmaschine zur Falafelmasse verarbeiten, zu Bällchen formen, ins heiße Öl geben und dabei aufpassen, dass nichts verbrennt. Das ist eigentlich alles.

      Als absoluter Küchenneuling macht eventuell die Vorbereitung der übrigen Zutaten mehr Stress. Lass dir einfach Zeit dabei, dann klappt das auf jeden Fall ?

    2. Lieben Dank Sebi! Nein, das ist nicht besonders schwierig, das schaffst du auch auf jeden Fall als Einsteiger ? Wir haben bei uns eigentlich relativ selten Rezepte, die besonders schwierig oder aufwändig sind, also alles machbar! Einfach loslegen ?

      Viel Spaß & liebe Grüße
      Nadine

  9. Was für geile Bilder! Ich habe Falafel mal frittiert und war negative überrascht über den Geschmack. Danach kam die Version im Ofen dran und vorher mit Öl bestrichen, finde ich das eine leckere Alternative.
    Das ganze auf „minimal-frittieren“ in der Pfanne zu reduzieren klingt auf jedenfalls gut und wird das nächste Mal getestet. Schön Farben in eurer Bowl.