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Geröstete Miso-Zucchini aus dem Ofen

Geröstete Miso-Zucchini aus dem Ofen
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Für uns der perfekte Start in den Juni? Ein simples, frisches und einfaches Gericht, welches Gemüse so richtig zelebriert. Voilà, geröstete Miso-Zucchini mit veganem Joghurt, frischer Petersilie und pinken Zwiebel-Pickles – Gaumenfeuerwerk pur!

Der kalte, regenreiche und trotzdem irgendwie schöne Mai ist vorbei und wir sagen Hallo zum hoffentlich sonnigeren Juni und damit zu leichten Sommergerichten, in denen frisches Gemüse der Star sein darf. Und so doof es auch klingen mag, auf richtig leckere Zucchini freuen wir uns immer ganz besonders, weil der Sommerkürbis einfach so viel zu bieten hat.

Falls du vielleicht immer noch zu den Zucchini-Zauderern gehörst, sei dir auch das verziehen, wenn man dir eben ein Leben lang lediglich fade, ungewürzte oder bis zur Unkenntlichkeit zerkochte Teile vorgesetzt hat. Nicht lustig, was man Gemüse so antun kann. Wir stellen die Uhr also noch mal auf Anfang zurück und du lernst einen ganz neuen Zucchinigeschmack kennen.

Also für den Fall, dass du unsere bombastisch aromatischen, gegrillten Zuccini-Päckchen, gefüllt mit Dinkelhackes oder die als langsam mit Fenchelsamen und Chili geschmorten Delikatess-Zucchini-Rigatoni noch nicht kennst starte dein Zucchini-Abenteuer doch heute einfach mit unserer fantastischen gerösteten Miso-Zucchini. Los geht’s!

Geröstete Miso-Zucchini aus dem Ofen

Was macht unsere Geröstete Miso-Zucchini so genial gut?

Neben Qualität und Frische spielt natürlich auch die Zubereitung eine nicht gerade kleine Rolle. Wir rösten das schlanke Gemüse im Ofen und kitzeln so durch das Karamellisieren die leckersten natürlichen Aromen hervor, also genau das, was wir wollen.

Dazu basteln wir uns eine simple und schnelle Sauce aus heller Misopaste, Sojasauce, Ahornsirup, Oliven- und optional Sesamöl und geriebenem Knoblauch, die wir gleichmäßig auf unsere vorher kreuzweise eingeritzten Zucchinihälften pinseln. So kann die Aromapaste beim Rösten tief in das Gemüse einziehen.

Die Vorbereitung der Zucchini und der Würzsauce ist in fünf Minuten erledigt, danach kannst du dem Gemüse noch ein paar nussige Sesamkörner verpassen und ab jetzt beim Brutzeln zusehen und einfach die Füße hochlegen. Nach etwa zwanzig bis dreißig Minuten verwandelt sich unsere Sauce in eine würzige Kruste, die vor Röstaromen und Umami nur so strotzt, innen wird die Zucchini hingegen butterweich und zart. Ich sag’s dir, besser geht’s nicht!

Als frischer Kontrast passt dazu ganz schlicht erfrischender veganer Joghurt oder Quark mit einer Prise Salz und Zitronensaft. Achte bei den Joghurtalternativen unbedingt auf die ungesüßten Varianten und probier dich durch verschiedene Marken, bis du den richtigen für dich gefunden hast, das macht hier wirklich Welten aus. Vielleicht sollten wir mal einen großen Vergleich aufs Blog packen, was meinst du?

Zum Schluss gibt es noch einen Schwung frischer, knackiger Blattpetersilie und eine Ladung unserer liebsten  Zwiebel-Pickles als leuchtendes, süß-säuerliches Finish on top. Was sagst du? Vielleicht wird das Rezept ja für dich auch eine kleine Zucchini-Offenbarung! Ich freue mich wie immer auf dein Feedback in den Kommentaren.

Geröstete Miso-Zucchini aus dem Ofen

Kann ich die Zucchinihälften…

  • …mit Agavendicksaft oder anderem Sirup statt Ahornsirup zubereiten. Aber sicher.
  • …auch durch Auberginenhälften ersetzen? Absolut. Beachte nur, dass die Röstzeit sich je nach Größe des Gemüses sich natürlich ändern kann. Dünne japanische Auberginen wären unsere Wahl.
  • …mit etwas anderem anstelle von Miso bestreichen? Dafür gibt’s von mir ein klares Nein bei diesem Rezept. Miso ist absolute Pflicht und sorgt für ordentlich Umami.

Für2 Portionen

Geröstete Miso-Zucchini aus dem Ofen

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten
  • 750 g Zucchini

Für die Marinade

Für die vegane Joghurtsauce

  • 250 g Sojajoghurt oder ein anderer ungesüßter pflanzlicher Naturjoghurt
  • ¼ TL Salz

Außerdem

  • Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Zucchini längs halbieren und das Fruchtfleisch kreuzweise einritzen. Alle Zutaten für die Marinade außer dem Sesam verrühren, die Zucchini dazugeben und mit der Marinade einreiben. Dabei vor allem die Schnittseiten gut einmassieren.
  • Zucchini mit den Schnittseiten nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, mit Sesam bestreuen und 20-30 Minuten auf mittlerer Schiene rösten.
  • Joghurt mit Salz glattrühren und beiseitestellen. Petersiliengrün grob zupfen.
  • Jeweils die Hälfte des Joghurts auf einem Teller verteilen, mit den heißen Zucchinihälften, Petersilie, Zwiebelpickles und Pfeffer toppen und mit Zitronenspalten servieren.

Tipps

Das Rezept funktioniert auch auf dem Grill. Dabei sollten die Zucchini über indirekter Hitze, also nicht über direktem Feuer und mit Deckel gegart werden. Mehr Informationen über das indirekte Grillen findest du in unserem Buch Vegan grillen kann jeder.
Und wer es gerne scharf mag, gibt wie wir, noch ein paar Tropfen von unserem chinesischen Chiliöl darüber. Mega gut!

Zucchini

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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


50 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

    1. Hallo Ulli,

      danke für das Feedback. Für „normalgroße“, frische Zucchini sollten die 30 Minuten eigentlich locker ausreichen. Bei größeren Früchten muss die Garzeit natürlich etwas angepasst werden. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  1. Wow! Der Geschmack war gigantisch, hatte eine gelbe Zucchini aus Mama‘s Garten bekommen und die war dafür perfekt! Ich hatte von ihr auch noch eine selbstgemachte Schnittlauchpaste, die ich in den „Joghurt“ gerührt habe. Das gibt’s jetzt sicherlich öfter!
    Für meine erste Miso-Erfahrung war euer Rezept genau richtig!

    1. Hi Lizzy,

      klar. Die dunkle schmeckt etwas herber und färbt natürlich mehr. Im Grunde kannst du sie aber natürlich auch verwenden. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  2. Die Marinade ist einfach der Knaller!
    Daher möchte ich sie gerne als Marinade für gegrillten Tofu ausprobieren. Wenn ich mich richtig an euren Artikel zum Thema „Tofu like a boss“ erinnere, vermeidet man bei Marinaden für Tofu Öl – das würde ich in diesem Fall also weglassen, oder?
    Liebe Grüße
    Selina

    1. Hi Selina,

      danke dir! Ja, für Grilltofu würde ich zuerst das Öl weglassen und erst später dazu geben, wenn die Marinade bereits in den Tofu ziehen konnte. Dann kannst du aber großzügig Öl dazugeben, damit der Tofu nicht am Rost kleben bleibt. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hi ihr beiden, inzwischen habe ich es ausprobiert, und die Marinade war ganz ganz toll für Grilltofu!

  3. Wollten Fischstäbchen (vegan, klar) und Kartoffeln machen und noch was cooles mit Zucchini dazu (musste weg), und haben das hier gemacht. So easy und soooo lecker!! Am selben Tag postet ihr es noch auf Insta, so ein Zufall – hier also ein Kommentar 🙂 Haben es mit allem drum und dran gemacht, Zwiebel-Pickles, Petersilie, Joghurt … Toll, wie immer!

  4. Ich hab das Rezept gestern auf insta gesehen und heute gemacht. Super lecker! Besonders die Kombi mit den Zwiebeln. Außerdem sieht das Essen total „hübsch “ aus – da macht’s doppelt Spaß.
    Danke für das Rezept.

      1. Das Rezept gehört zu meinen Lieblingen. Ich habe es schon ganz oft gemacht, sowohl mit Zucchini als auch mit Aubergine – einfach ein Gedicht!
        Vielen Dank für das tolle Rezept!

  5. Super leckeres und einfaches Rezept, vielen Dank!
    Ich esse schon länger gerne Auberginen mit Miso (Nasu Dengaku) bin aber noch nie darauf gekommen es mit Zucchini zu probieren ^
    Euer Rezept ist echt super und die Soße geht auch viel schneller, als die anderen die ich kenne. Wird es definitiv öfter geben 🙂

  6. Absolut lecker. Geht auch mit roter Misopaste.
    Das sollte einen Disclaimer haben wegen akuter Suchtgefahr 🤣 tausend Dank für diesen geilen Geschmack 🥰

    1. Haha, ne, nachdem uns gerade auf Instagram die Verwendung von Superlativen angekreidet wurde, lassen wir das lieber mit solchen Disclaimern, aber freut uns natürlich trotzdem sehr. Lieben Dank!

    2. Genau so sehe ich das auch. Ich bin süchtig danach. Ich stehe sogar im Garten bei meinen Zucchini und treibe sie zum Wachsen an….
      Tausend Dank für dieses Rezept. Es ist eine echte Bereicherung auf dem Teller.

  7. So lecker 🤩 Gestern gab es bei uns den Zucchini Salat aus eurem veganen Grillbuch- Hammer sowie jedes Rezept von euch – und diese Version ist definitiv als nächstes dran. Über den Vergleich der Joghurtalternativen würde ich mich auch sehr freuen 🙌🙌

  8. Nachtrag:
    Als ich meinen Mann gestern nach dem Abschicken des Kommentars fragte, ob ihm die Auberginen oder Zucchini besser geschmeckt haben, hat er mich voll verwirrt angeguckt. Er hatte gar nicht gemerkt, dass es Zucchini waren, auf die steht er nämlich gar nicht sooo. Ich schließe mich also dem vorangegangenem Kommentar an: So lecker kann Zucchini schmecken.