Dinkelbratlinge mit grünem Kartoffelpüree & Microgreens

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Im Winter vermisse ich unseren Balkon ganz schön! Mit all den kleinen und großen Töpfen aus denen man sich mal schnell zum Essen ein bisschen frisches Gemüse, Kräuter oder Chilis ernten kann. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt herrscht da natürlich nur gähnende Leere und auch auf der Fensterbank war in letzter Zeit nicht viel los. Einen Wintergarten bräuchte man …

Als hätten die Macher von Heimgart meinen großen Stoßseufzer gehört, habe ich mich wie eine Schneekönigin gefreut, als sie uns ihre “Minigärten” zum Testen zugeschickt haben. Endlich wieder ein bisschen gärtnern und gaaanz frisches Grünzeug ernten – auch im Winter, yay!

Eigentlich darf man es fast gar nicht gärtnern nennen, denn den Anbau der sogenannten Microgreens darfst du dir auch zutrauen, wenn du nicht gerade mit einem grünen Daumen gesegnet bist und sich nichtmal Kakteen in deiner Gegenwart besonders wohl fühlen.

was sind microgreens eigentlich?

Microgreens hört sich vielleicht erst mal nach Labor und Reagenzglas an, aber es sind schlichtweg die jungen, kleinen Keimlinge verschiedener ganz normaler Gemüsesorten wie zum Beispiel Brokkoli, Rotkohl oder Radieschen. Du musst sie dir etwas größer als Sprossen, aber kleiner als die bekannten “baby leaves” wie man sie zum Beispiel vom Spinat kennt, vorstellen.

Die jungen Pflänzchen haben bereits den vollen Geschmack ihrer großen Geschwister und noch einen riesigen Vorteil: Die Kleinen strotzen nur so vor Nährstoffen und schneiden im Vergleich zu den ausgewachsenen Pflanzen extrem gut ab. Auf die Menge gesehen, versteht sich.

Der Trend zum “Mikrogrünzeug” stammt natürlich mal wieder aus den USA, genauer gesagt aus der Urban Gardening Szene. Die Idee dahinter: In kurzer Zeit, auf kleinstem Raum, günstig gesundes und frisches Bio-Gemüse anbauen zu können – auch in der kalten Jahreszeit.

Und die leuchtenden Keimlinge passen perfekt zu … eigentlich allem! Ob auf einer leckeren Bowl, zu Salaten, auf einer Suppe, im Smoothie oder wie bei uns heute auf den leckeren Dinkelbratlingen.

Die Geschmacksrichtungen reichen von würzig bis scharf – besonders der Senf hat’s in sich –  und verleihen jedem Gericht noch mal einen ganz besonderen Kick und eine schöne knackige Frische. Dazu sieht’s natürlich auch noch richtig schnieke aus.

wie Funktioniert’s?

Die kleinen Gärten in der schicken Keramikschale sind speziell auf das sogenannte “Indoor Farming System” abgestimmt und kommen daher, total praktisch, ganz ohne Erde aus. Keine Krümelei, kein Umtopfen, nüscht.

Die Schale füllt man dazu einmalig mit Wasser, legt anschließend die Bio-Saatpads auf den dazugehörigen Edelstahleinsatz und los geht’s!

Jetzt darfst du dich entspannt zurücklehnen und abwarten. Die Microgreens müssen nämlich bis zur Ernte nach etwa 5-7 Tagen nicht mehr zusätzlich gegossen oder gepflegt werden. Selbst wenn du über ein verlängertes Wochenende mal nicht zu Hause sein solltest, begrüßt dich anschließend – außer vielleicht einem schlecht gelaunten Kater, nennen wir ihn mal Carlo – knackig, zartes Grünzeug. Außer natürlich, Carlo hat es vor Wut schon selbst gegessen oder von der Fensterbank gefeuert.

Die Keramikschale und der Edelstahleinsatz landen nach der Ernte in der Spülmaschine und sind danach bereit für den nächsten Einsatz.

sozial & fair

Besonders toll finden wir, dass alle Komponenten von Heimgart in Deutschland produziert und gefertigt werden. Die Schalen werden bei der Porzellanmanufaktur Seltmann Weiden hergestellt und das Saatgut stammt aus ökologischem Anbau. Das Pad besteht aus Naturvlies, ist frei von jeglichen Konservierungsstoffen und kann nach der Verwendung einfach auf dem Kompost oder in der Biotonne entsorgt werden. Außerdem werden sie in Behindertenwerkstätten des Deutschen Roten Kreuzes hergestellt.

Falls dich jetzt auch die Lust auf kleines Mikrogrünzeug gepackt hat, dann hechte direkt mal rüber zu unseren Freunden von Heimgart. Wir wünschen dann mal viel Spaß bei der (schwierigen) Auswahl. Nimm am besten gleich das Mixset 😉


Portionen 2 Portionen

Dinkelbratlinge mit grünem Kartoffelpüree & Microgreens

Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten

Für die Bratlinge

Für den grünen Kartoffelbrei

  • 300 g Kartoffeln mehligkochend
  • 100 g Erbsen TK
  • 50 ml Hafermilch
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Prise Muskat

Außerdem

  • 4 EL Sojajoghurt
  • 4 Handvoll Microgreens z. B. von Heimgart

Für die Dinkelbratlinge

  • Dinkel 15 Minuten in Gemüsebrühe garen. Karotte raspeln, Zwiebel und Knoblauch fein hacken.
  • 2 EL Olivenöl in eine heiße Pfanne geben und Zwiebeln bei mittlerer bis niedriger Hitze glasig dünsten. Karotten und Knoblauch hinzugeben und 3 Minuten weiterschmoren. Petersilie fein hacken.
  • Hälfte des Dinkels, Räuchertofu und Salz in eine Küchenmaschine geben und pürieren. Anschließend mit übrigem Dinkel, geschmortem Gemüse, Petersilie, Semmelbröseln, Stärke und Gewürzen vermengen und mit feuchten Händen zu 4 Patties formen.
  • Übriges Olivenöl in eine heiße Pfanne geben und Bratlinge bei mittlerer bis hoher Hitze von beiden Seiten goldbraun braten.

Für den grünen Kartoffelbrei

  • Kartoffeln kochen und zusammen mit den übrigen Zutaten stampfen.
  • Patties auf dem Kartoffelbrei anrichten und mit Sojajoghurt und Microgreens toppen.

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von Eastside Impex Handelsgesellschaft mbH unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Heimgart und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


Gib deinen Senf dazu!

  1. Ich liebe eure Rezepte ! Brauche einen Rat : welche he Küchenmaschine könnt ihr mir empfehlen für zB die Bratling-Masse zu pürieren ? habe einen Vitamin schon , also : der macht alles aber ratze- fatze- super- fein …
    Liebe Grüße aus Limburg !

  2. Hallo,
    währenddessen wir gerade noch dieses Gericht genießen, lasse ich euch einen lieben Kommentar da. Vielen Dank für dieses sehr leckere Rezept. Ihr habt mich überzeugt, dass die vegane Küche wirklich Spaß macht.
    LG Claudia