Hülsenfrüchte sind einfach voll unser Ding. Wir könnten beinahe überall Bohnen, Kichererbsen oder Linsen reinwerfen. Und das sind ja auch keine leeren Drohungen. Bei uns findest du massig Rezepte mit Leguminosen und wie du siehst, scheuen wir uns auch nicht, Fachbegriffe zu verwenden. Bohnen-Nerds? Absolut.
Wir hauen auch immer wieder Tipps und Tricks raus, wie du Hülsenfrüchte am besten zubereitest und lagerst. Hey, wir wollen doch mehr Mitglieder für das #TeamHülsenfrüchte rekrutieren, oder?
Und dennoch – wir geben es zu – lernen auch wir nie aus.
Bohnen müssen vor dem Kochen eingeweicht werden. Isso!
Das ist – abgesehen von diesem Thema mit den Tönchen – so die Bohnen-Weisheit, die direkt in die Hirnrinde übergeht. Blöd nur, wenn man sie missachtet, während man gerade das Shooting für den verdammt leckeren cremigen Schwarze Bohnen-Dip mit Special – nämlich Kakao – plant.

Auf Nadines Frage nach den eingeweichten Bohnen antwortete ich beim Shooting mit einer schlagartig ins Weiß abdriftenden Gesichtsfarbe und einem „Oh crap!“. Wenn man (also ich) sich nicht alles in die Todo-App schreibt, macht das Erinnerungsvermögen (also meins) einfach, was es will und in dem Fall wollte es am Abend zuvor lieber auf der Couch sitzen, anstatt Bohnen einzuweichen. Ganz schön faule Sau, dieses Erinnerungsvermögen.
Zu behaupten, wir haben einfach aus der Not eine Tugend gemacht, wäre viel zu abgekürzt, denn mit einem ziemlich durchgetakteten Wochenplan an Auftrags-Shootings kommt schon ein wenig Panik auf.
Die standardmäßige letzte Rettung, nachdem man nervös kilometerweise den Teppich auf- und abgelaufen ist? Tante Google.
Und Tante Google hatte auch wirklich die Lösung parat. J. Kenji López-Alt hat auf Serious Eats schon vor Jahren herausgefunden: Schwarze Bohnen muss man gar nicht einweichen.

Im Gegenteil. Die Dinger behalten viel mehr Farbe (ja, die Farbe auf dem Bild ist echt!), eine tollere Konsistenz und – da kommt es aber auf die Zubereitung an – mehr Geschmack. Das alles bei einer zu vernachlässigenden längeren Kochzeit. An die vergeudete Lebenszeit möchte ich gar nicht denken.
Klingt nicht nur perfekt, das ist es auch. Auch ohne Nadine im Nacken, die jetzt unbedingt fotografieren will, denn jetzt rückt der perfekte Dip für den gemütlichen Freitagabend auf der Couch auch bei unvernünftiger, aber verständlicher Spontanität in absolut greifbare Nähe.
Nach Feierabend und dem dringend notwendigen Einkauf fürs Wochenende schließt du deine Wohnungstür auf, wirfst alles hin, rennst zum Herd und bereitest das Kochwasser und Zwiebel, Knoblauch und Gewürze für die Schwarzen Bohnen vor. Dann wirfst du die kleinen Dinger in die kochende, aromatisierte Brühe, stellst den Timer auf 90 Minuten und nun kannst du die hingeworfenen Einkäufe vor der immer noch geöffneten Türe aufsammeln, während du die herablassenden Blicke deiner Nachbarn ignorierst. Sorry, Hunger geht vor Image. Also easy, entspann’ dich, den größten Teil der Arbeit hast du hinter dir.
Jetzt gönn’ dir eine ausgiebige heiße Dusche, schnapp dir den Stabmixer und ab dafür. Genau, Stabmixer reicht, die großen Geräte sauen wir heute nicht mehr ein.
Besonders unser MX-S401 Stabmixer von unseren Freunden von Panasonic ist perfekt, um auf die Schnelle und ohne viel Aufwand Bohnen-Dips, Salsas oder auch mal das ein oder andere Hummus-Craving zu stillen, ohne danach den kompletten Food Processor reinigen zu müssen. Und mit den einstellbaren Geschwindigkeitsstufen bist du auch relativ safe vor dem allseits bekannten „Ich weiß auch nicht, was passiert ist, aber just beim Anschalten des Mixer schossen plötzlich 50% des Inhalts oben aus dem Mixbecher heraus“-Malheurs.

Nach dem Mixen kommt der abnehmbare Pürieraufsatz einfach in die Spülmaschine und der Drops ist gelutscht. Und das Zubehör ist auch nicht zu verachten, denn der Zerkleinerer in Miniformat und ein Schneebesen können doch den ein oder anderen Griff zur Küchenmaschine sparen.
Den Dip toppen wir mit Avocadowürfeln, Mais, Jalapeños, dem obligatorischen Limettensaft und Koriander und servieren dazu Tortillachips – ich meine, die müssen eben sein – und frisch aufgeschnittenen Stangensellerie, der einfach perfekt zu den leicht bittersüßen Aromen vom Kakao, den erdigen Bohnen, der leichten Schärfe der Jalapeños und nicht zuletzt den Gewürzen passt. Außerdem könnte ich jetzt was von „gesünder“ erzählen, aber das spare ich mir – das weißt du schon.
Also, Füße hoch und unseren Schwarze Bohnen-Dip genießen. Happy Weekend!

Cremige Schwarze Bohnen-Dip mit Kakao
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Zwiebel
- 1 Bio-Limette Schale und Saft
- 1 Lorbeerblatt
- 300 g Schwarze Bohnen getrocknet
- 1 TL Salz
- 1/4 Bund Koriander
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1 TL dunkles Kakaopulver
- 1/2 Jalapeño
- 1 TL Rosinen
Außerdem
- 1 Avocado
- 70 g Mais
- 3 Stangen Stangensellerie
- Tortillachips
- Knoblauch und Zwiebel grob hacken. Bio-Limette schälen, anschließend auspressen.
- Bohnen zusammen mit Knoblauch, Zwiebel, Limettenschale und Lorbeerblatt in 2 Liter Wasser aufkochen und 90 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen. Anschließend Limettenschale und Lorbeerblatt entfernen und abkühlen lassen.
- Bohnen abgießen und zusammen mit Salz, Koriander, Kreuzkümmel, Kakao, Jalapeño, Limettensaft und Rosinen mit dem Stabmixer (z. B. dem Panasonic MX-S401) cremig pürieren.
- Mit Avocadowürfeln, Mais und Koriander toppen und mit Stangensellerie-Sticks und Tortillachips servieren.


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Werbung! Dieser Beitrag wurde von Panasonic Marketing Europe GmbH unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Panasonic und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
Hallo Ihr Lieben,
uns ging es ähnlich wie Ingrid; cremig war es leider nicht; eher bröselig und dann schwierig zu dippen. Geschmacklich waren wir nicht soooo angetan leider – und dann war die Menge für zwei Personen recht viel. Aaaber- aus der Not eine Tugend haben wir am nächsten Tag die Hälfte vom Dipp für den Weltbesten Black Bean Burger verwendet. Holy moly… lecker lecker lecker.
https://www.eat-this.org/weltbester-black-bean-burger/
Die andere Hälfte vom Dipp dann noch mal mit etwas Wasser, Olivenöl, Hefeflocken, Salz und Soya Cuisine püriert. Dann klappt’s auch mit dem Dippen. 😁
Ganz herzlichen Dank für die tollen Rezepte und Inspirationen!
Hi Christiane,
komisch, vielleicht kommt es auch ein bisschen auf die Konsistenz der Bohnen an. Habt ihr sie selbst gekocht? Ansonsten einfach mehr Flüssigkeit hinzugeben bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist. ☺️
Liebe Grüße
Nadine
Liebe Nadine,
Ja wir haben selbst gekocht, genau wie im Rezept angegeben. War ganz happy, dass man sie nicht vorher einweichen musste. Nicht schlimm; so haben wir auch das Burger Rezept endlich ausprobiert 😋. Alles Liebe und frohes Neues Jahr!
Das besondere Extra dieses Dips ist wirklich der Mais dazu! Der Peppt das nochmal richtig auf!
Ich habe die Bohnen nach Rezept abgegossen, musste für’s Pürieren aber leider viel Wasser zugeben, weil ich es sonst nicht hätte pürieren können. Schade, da war der schöne Sud leider weg.
Hi Ingrid,
hast du den Dip auch mit dem Pürierstab püriert? Im Mixer kann es natürlich, je nach Gerät, mit weniger Flüssigkeit schwieriger sein. 🙂
Liebe Grüße
Nadine
Ja, Pürierstab. Und sicherlich hätte ich noch mehr Wasser für eine schönere Cremigkeit gebraucht. Nächstes Mal fange ich das Wasser unbedingt auf.
Ich habe leider aus Versehen “richtigen” Kümmel statt Kreuzkümmel genommen. Kann ich nicht empfehlen! Der Dip schmeckt dann ein bisschen so, wie Kompost riecht!
Wenigstens hast du mich zum lachen gebracht. 😅
Hi, das klingt sehr gut, würde ich gerne Morgen machen, also sogar mit Vorlauf zum einweichen… Was muss ich bei der Kochzeit beachten wenn ich die Bohnen über Nacht einweichen (vorausgesetzt ich erinnere mich heute Abend noch an den grandiosen Plan)?
Hey!
Dazu liest du am besten unser Hülsenfrüchte-Special. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Hallo,
tolles Rezept, wie ich das verstehe koche ich Zwiebeln und Knoblauch mit, wobei leider fast alle wertvollen Inhaltstoffe ins Kochwasser abgegeben werden und dann wird dieses noch weggeschüttet 😓 Hättet ihr einen anderen Tipp um den Dip noch gesunder zu gestalten?
Hi Rebecca,
dafür wandern aber die wertvollen Aromen in die Bohnen. 😉
Wenn du auf Inhaltsstoffe achten möchtest, kannst du natürlich rohe Zwiebeln dazu servieren oder auch den Bohnensud beispielsweise als Suppenbasis weiterverwerten.
Liebe Grüße
Jörg
Auch der Dip kamen mega gut an! Wo bekommt ihr frische Jalapenos her? Ich hole immer die aus dem Glas bei Rewe. Eine super Alternative – so bisher meine Erfahrung. 🙂
Dann guck mal in deinem REWE in die Gemüseabteilung. Da stehen meist ein paar kleinere Kisten mit verschiedenen Chilis herum, die grünen, kurzen, dicken sind in der Regel Jalapeños. 🙂
Noch nie gesehen. 🙂 Nur Chillis in allen Farben. Aber zur Not gibt’s ja noch Real o.ä. 🙂
super lecker! hat jemand eine Idee, was man noch aus dem Bohnensud zubereiten könnte? Ich finde ihn viel zu schade zum Wegschütten…
Hi Cora!
Mega, freut uns riesig. Den Bohnensud kannst du zum Beispiel als Basis für Eintöpfe verwenden.
Bin gerade am Bohnen kochen und freue mich schon riesig auf den Dip – bin vor ein paar Monaten auf euren Blog gestoßen und versuche mich zur Zeit an den ersten Rezepten!
Eine Frage zu diesem Rezept: in der Zutatenliste steht Kreuzkümmel, dieser wird dann aber nicht wieder erwähnt. Wird der einfach auch püriert oder habt ihr den mitgekocht?
Liebe Grüße und einen schönen Samstag
Hi Beni,
ist ergänzt. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Ich habe mit Bohnen aus der Dose improvisiert – aus Zeitmangelgründen. Ich habe es nur ein mal kurz aufkochen lassen und nach dem zum Abkühlen im Wasser stand, abgegossen. Funktioniert auch! Schmeckt unfassbar gut – cooles Rezept! Ach ja…frische Jalapenos konnte ich auch nicht finden. Die aus dem Glas war auch top! Danke!
Gibt’s eine Alternative zur Avocado? Nicht, dass ich die nicht liebe – aber sie hat leider eine so schlechte Ökobilanz! Daher verzichte ich darauf, wenn möglich… Würde mich über eine Alternative freuen!
Hey Su,
jetzt mal abgesehen davon, dass wir alle sicher täglich Dinge benutzen, die eine schlechtere Ökobilanz haben, als die seltene Avocado, die man sich mal gönnt, ist sie hier ja nur Topping und keine essenzielle Zutat. Du kannst sie weglassen oder auch durch irgendetwas anderes ersetzen, was dir schmeckt. Lass deine Fantasie spielen! 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Ehmmmm… jo!
Bin eigentlich keine unerfahrene Köchin, und dachte schon – hm, 2 Liter Wasser für die 300g Böhnchen? Ganz schön viel! Habe für 500g dann “nur” die 2 Liter genommen. Und nach der Kochzeit Limettenschale und Lorbeer entfernt und alles püriert.
Nun habe ich Suppe! 😀
Man muss die Bohnen nach dem Garen wohl schon ABGIESSEN. Die Info fehlt im Rezept… und ich dachte noch: Genial, dann hat man den Sud direkt als Geschmacksträger mit drin. Schade! Nun koche ich wohl noch mehr Bohnen nach und püriere die mit rein. Und habe dann 1,5 kg Bohnenmus 😉
Da haste recht, ist angepasst 🙈
Ich meine, wir hätten kein Problem mit 1,5 kg Bohnenmus, aber so war es natürlich nicht gedacht 😉
…cooler Artikel – wie immer!
Und eine kleine Anmerkung von mir, die auch schonmal kaltkweiß vor dem Tütchen Bohnen stand und feststellte, daß das Einweichen wohl am Abend zuvor hätte stattfinden sollen. Jaja, hätte, hätte Fahrradkette…
Mein Siko war dann meine Rettung: 20 Min im Siko reichen den Bohnen um weich zu werden! Ist ne super Sache!!
Wünsche weiterhin frohes Kochen
heike
Danke liebe Heike! Ja, ein Siko ist bei allen anderen Böhnchen, die unbedingt über Nacht eingweicht werden müssen natürlich die Rettung 🙌🏻☺️ Wir besitzen leider keinen, aber für alle Siko-Besitzer ist das natürlich DIE Lösung 👍🏼
Lieber Gruß & ebenfalls frohes Kochen!
Nadine