Naan, Chapati, Roti. Na, wer kennt den Unterschied? Okay, ich gebe zu, so genau wusste ich das bisher auch nicht und habe erst für diesen Beitrag recherchiert. Don’t worry.
Dabei bin ich auch gleich auf einen eigenen kleinen, aber typischen Fauxpas gestoßen. „Naan“ bedeutet übersetzt bereits Brot und auch wenn fast jeder „Naan-Brot“ sagt, ist es leider falsch. Quasi doppelt gemoppelt. Genauso wie „Chai-Tee“ und „Nashi-Birne“.
Abgesehen davon, dass es bei uns in der Gegend bedauerlicherweise insgesamt wenige indische Restaurants gibt, findet man neben dem obligatorischen Naan selten Alternativen. Allein deshalb kennt bei uns wohl kaum jemand Chapati oder Roti. So schade!
Chapatis beziehungsweise Rotis sind an und für sich das Gleiche. Noch simpler als beim Naan, wird bei der Zubereitung für diese dünnen Teigfladen keine Hefe benötigt. Weizenvollkornmehl, warmes Wasser, eine Prise Salz und etwas Öl. Das war’s schon.
Nach dem ordentlichen Verkneten und Ruhen, kann man den Teig zu kleinen runden, dünnen Fladen ausrollen. Traditionell werden Chapatis über offener Flamme gebacken, für zu Hause ist eine heiße gusseiserne Pfanne perfekt, zur Not tut es aber natürlich auch eine normale Pfanne.
Offen gesagt, mag ich Chapatis fast noch lieber als Naan. Ich stehe einfach auf den würzig-herben Geschmack des Vollkornmehls und die Fladen machen extrem süchtig. Ich könnte die heißen Dinger tonnenweise verdrücken und glücklicherweise fühlt man sich auch nach einem großen Stapel noch federleicht. Im Gegensatz zum Naan, das durch den Hefeteig einfach ein bisschen mächtiger ist.
Es macht einfach unglaublich Laune, sich immer wieder ein Stückchen Brot abzureißen, in ein bisschen Curry, Joghurt und Chutney zu tunken und mit den Händen zu essen.
Auch wenn die Chapatis frisch sicherlich noch ein Ticken besser sind, lassen sich die Brote auch super auf Vorrat produzieren, einfrieren und zum schnellen Weeknight-Dal auftauen. Oder natürlich auch to go für die Arbeit in die Lunchbox packen.
Gibt es denn bei deinem Lieblingsinder Chapati? Und hast du’s zu Hause auch schon mal probiert? Lass’ doch mal hören, ich freue mich!
Einfache Chapatis mit Vollkornmehl
- 200 g Vollkornweizenmehl
- ¾ TL Salz
- 3 EL Rapsöl mit Buttergeschmack
- 110 ml Wasser
- Alle Zutaten vermengen und 10 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Anschließen mit etwas Öl einreiben und etwa eine Stunde abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.
- Teig in 4 gleich große Stücke teilen, zu Kugeln formen und zu dünnen Fladen (etwa 20 cm Durchmesser) ausrollen.
- In einer heißen, gusseisernen Pfanne ohne Öl von beiden Seiten goldbraun backen. Dabei den Fladen mit einem Pfannenwender flachdrücken, sodass sich der Fladen nach einiger Zeit von innen aufblähen kann.
- Nach dem Backen unter einem Küchentuch oder im Ofen warmhalten.
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Zu Steady
30 Kommentare
Ich bin gerade in Indien und esse Roti bis zum geht nicht mehr 😍😍 ich freue mich schon, sie mit eurem Rezept nachzubacken, habe ich direkt schonmal rausgesucht für Zuhause 🤓
Ui, das glaube ich, dass man dort gar nicht mehr aufhören kann, die Teile zu futtern. 😅 Dann lass‘ sie dir noch schmecken und bald viel Spaß beim Nachbacken. ✌️
Liebe Grüße
Nadine
Im Iran wird das Vollkorn Chapati sogar ohne Öl gebacken.
Wurde zumindest hier in diesem Video in der Videobeschreibung geschrieben.
https://www.youtube.com/watch?v=pldEZJxWLx0
Schnell, einfach und einfach lecker!
Grüße sendet,
Gabriel
Hi Gabriel,
klar, du kannst das Brot auch ohne Öl backen. Es gibt dem Teig einfach etwas mehr Elastizität und hilft dabei, die Chapati auch in der Pfanne zu garen. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Hallo,
im Rezept fehlt die Maßeinheit von Salz. Könnt ihr das bitte noch ergänzen?
Danke und Gruß
Andrea
Hallo Andrea,
vielen Dank für den Hinweis, da ist wohl etwas verloren gegangen, ist angepasst. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Ich liebe sie!!!!! Ich friere sie auch gerne ein, um sie bei Bedarf einfach in den Toaster zu stecken 😉
Yay, freuen wir uns so! Ganz lieben Dank für so viel tolles Feedback liebe Natalie! 🙏
Liebe Grüße
Nadine
Hallo,
auch wenn der Artikel schon etwas älter ist, kleine Randnotiz: indisches Chapati-Mehl ist aus Hartweizen und gibt daher eine etwas andere/schönere Konsistenz. Auch werden sie dann nicht so schnell bröckelig. Macht Spaß damit zu experimentieren!
Ihr habt Klasse vegane Rezepte am Start – schaue immer wieder gerne vorbei!!!
Keep up the good work!!!
Lieben Dank! Und klar, du hast recht, ganz korrekt ist das Vollkornmehl nicht. Unsere „einfachen“ Chapatis sollen aber eben auch beim Einkauf einfach sein. 🙂