Naan, Chapatis, Roti. Naaa, wer kennt den Unterschied? Okay, ich gebe zu, so genau wusste ich das bisher auch nicht und habe erst für diesen Beitrag recherchiert. Don’t worry.
Dabei bin ich auch gleich auf einen eigenen kleinen Fauxpas gestoßen. „Naan“ bedeutet übersetzt bereits Brot und auch wenn fast jeder „Naan-Brot“ sagt, ist es leider falsch. Quasi doppelt gemoppelt. Genauso wie „Nashi-Birne“. 🤦🏻♀️
Abgesehen davon, dass es bei uns in der Gegend bedauerlicherweise insgesamt wenige indische Restaurants gibt, findet man neben dem obligatorischen Naan selten Alternativen. Allein deshalb kennt bei uns wohl kaum jemand Chapati oder Roti. So schade!
Chapatis beziehungsweise Rotis sind an und für sich das Gleiche. Noch simpler als beim Naan, wird bei der Zubereitung für diese dünnen Teigfladen keine Hefe benötigt. Weizenvollkornmehl, warmes Wasser, eine Prise Salz und etwas Öl. Das war’s schon.

Nach dem ordentlichen Verkneten und Ruhen, kann man den Teig zu kleinen runden, dünnen Fladen ausrollen. Traditionell werden Chapatis über offener Flamme gebacken, für zu Hause ist eine heiße gusseiserne Pfanne perfekt, zur Not tut es aber natürlich auch eine normale Pfanne.
Ehrlich gesagt, mag ich Chapatis fast noch lieber als Naan. Ich stehe einfach auf den würzig-herben Geschmack des Vollkornmehls und die Fladen machen extrem süchtig. Ich könnte die heißen Dinger tonnenweise verdrücken und glücklicherweise fühlt man sich auch nach einem großen Stapel noch federleicht. Im Gegensatz zum Naan, das durch den Hefeteig einfach ein bisschen mächtiger ist.

Es macht einfach unglaublich Laune, sich immer wieder ein Stückchen Brot abzureißen, in ein bisschen Curry, Joghurt und Chutney zu tunken und mit den Händen zu essen.
Auch wenn die Chapatis frisch sicherlich noch ein Ticken besser sind, lassen sich die Brote auch super auf Vorrat produzieren, einfrieren und zum schnellen Weeknight-Dal auftauen. Oder natürlich auch to go für die Arbeit in die Lunchbox packen.
Gibt es denn bei deinem Lieblingsinder Chapati? Und hast du’s zu Hause auch schon mal probiert? Lass’ doch mal hören, ich freue mich!

Einfache Chapatis mit Vollkornmehl
- 200 g Vollkornweizenmehl
- 1 Salz
- 3 EL Rapsöl mit Buttergeschmack
- 110 ml Wasser
- Alle Zutaten vermengen und 10 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Anschließen mit etwas Öl einreiben und etwa eine Stunde abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.
- Teig in 4 gleich große Stücke teilen, zu Kugeln formen und zu dünnen Fladen (etwa 20 cm Durchmesser) ausrollen.
- In einer heißen, gusseisernen Pfanne ohne Öl von beiden Seiten goldbraun backen. Dabei den Fladen mit einem Pfannenwender flachdrücken, so dass sich der Fladen nach einiger Zeit von innen Aufblähen kann.
- Nach dem Backen unter einem Küchentuch oder im Ofen warmhalten.
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Steady
Ich liebe sie!!!!! Ich friere sie auch gerne ein, um sie bei Bedarf einfach in den Toaster zu stecken 😉
Yay, freuen wir uns so! Ganz lieben Dank für so viel tolles Feedback liebe Natalie! 🙏
Liebe Grüße
Nadine
Hallo,
auch wenn der Artikel schon etwas älter ist, kleine Randnotiz: indisches Chapati-Mehl ist aus Hartweizen und gibt daher eine etwas andere/schönere Konsistenz. Auch werden sie dann nicht so schnell bröckelig. Macht Spaß damit zu experimentieren!
Ihr habt Klasse vegane Rezepte am Start – schaue immer wieder gerne vorbei!!!
Keep up the good work!!!
Lieben Dank! Und klar, du hast recht, ganz korrekt ist das Vollkornmehl nicht. Unsere “einfachen” Chapatis sollen aber eben auch beim Einkauf einfach sein. 🙂
Hallo!
Wir haben das gekocht. Hat geschmeckt wie Pappe. Wie viel Gramm ist eigentlich eine Prise Salz?
Hey Sascha,
schade, dass du nicht weißt, wie viel eine Prise Salz ist. Das ist nämlich eigentlich eine ziemlich weit verbreitete und verwendete Maßangabe. Du weißt scheinbar leider auch nicht, wie man einigermaßen höflich Fragen im Internet stellt. Hätte ich nicht erwartet, fand bisher jeden von Let it Burn nett und freundlich. 😉
Viele Grüße
Jörg
Hi, was mache ich, wenn ich keine gusseiserne Pfanne am Start habe? Any alternatives? Vielen Dank😃. Eure Rezepte sind jede Woche teil unseres Menuplans! We love it!
Hey! Wie beschrieben ist die Gusseisenpfanne nur der Idealfall. 😉
Hihi… bei uns heißen die Pfannkuchen 😉
Hi Nadine,
ich finde dein Chapati-Rezept klasse, handelt es sich hierbei um eine Chapati-Variante aus Indien?
Ich war dieses Jahr in Tansania und dort durfte ich einige Wochen bei einheimischen Leben. Auch mit dem Ziel aus der Tansanischen Küche, soviel mit zu nehmen wie möglich. Und die Tansanischen Chaptis sind einfach der Hammer!
Wenn du/ ihr möchtet könnte ich euch das Rezept mal zu kommen lassen. Damit nicht nur ich etwas davon habe.
Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit,
Pascal
Hey Pascal,
ja, für unsere Chapatis orientieren wir uns an den indischen Broten. Wie unterscheidet sich die tansanische Variante denn? Würde uns auf jeden Fall interessieren. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Hi Pascal,
ich war auch in Tansania und versuche, das mit den Chapatis irgendwie hinzubekommen. Hast du das Rezept noch?
LG Rebecca
Hey Nadine,
ich habe lange nach einem so super einfachen Fladen-Rezept gesucht.
Finde sie passen zu so vielen Gerichten und schmeckt selbstgemacht einfach viel besser als gekauft.
Ein neues Favorit-Rezept von mir, vielen Dank!
Hallo ihr Beiden!
Ich würde das Rezept gern mit Dinkelvollkornmehl machen. Seht ihr da irgendwelche Schwierigkeiten?
Macht weiter so, ich liebe euren Blog und finde hier immer neue Inspiration!
Hi Zilli!
Erstmal tausend Dank für die lieben Worte. 🙂
Du kannst hier auch Dinkelvollkornmehl verwenden.
Liebe Grüße
Jörg
Hi,
obwohl ich alles andere als vegan lebe, mag ich eure Seite total gern. Jedes Rezept hat bisher super funktioniert und kann jeweils auch mit Leichtigkeit abgewandelt werden.
Nachdem ich das absolut empfehlenswerte Dal gemacht habe (mehrfach schon – 20 Minuten Arbeit, lange satt und glücklich!), habe ich heute die Chapatis dazu gemacht. Die Konsistenz ist war zwar deutlich knuspriger als ich es aus Nordindien kenne, aber absolut lecker! Dem Dal habe ich noch eine Banane zugegeben und meine lieblings – Gewürzmischung, ansonsten laut Rezept.
Vielen vielen Dank dafür! Ich habe mich gefühlt wie am Ganges.
Liebe Grüße,
David
Sehr cool, das freut uns mega! Und wenn sie dir zu knusprig sind: Einfach die Temperatur ein bisschen reduzieren. 🙂
Hi, als ich Anfang der 80er Jahre aufgehört habe, Fleisch und Fisch zu essen, bekam ich ein kleines Kochbuch geschenkt: Vegetarisch kochen, Verlag Lichtheimat-Ashram, Höchst (in Österreich) 1981, ISBN-10: 3922708757. Es enthält eine bunte Mischung aus deutschen, schweizerischen, österreichischen, italienischen und indischen Rezepten, und eines der ersten, die ich daraus nachgemacht habe, waren die Chapatis (S. 28). Ein Rezept für Naanbrot gibt es nicht. Witzigerweise listet dieses fast 40 Jahre alte Kochbuch schon ganz vorne bei den “Erläuterungen zum Gebrauch der Rezepte” jede Menge vegane Alternativen zu Milchprodukten und Eiern auf, und es gibt sogar Rezepte für selbstgemachte Sojamilch und Tofu (die ich erst viel später entdeckt habe).
awesome recipe! but I’m wondering what those salmon-looking things are? faux Lachs? dried mango?
Yes, it’s dried mango ☺️ So good!
Hallo Ihr Zwei.
Am indischen Imbiss gab es tatsächlich Chapatis. Lecker! Danke für das Rezept, wobei ich Euer Naan liebe… 😍 und auch die Kinder sind vom Naan immer begeistert. Dann werde ich am Wochenende gleich Kichererbsen einweichen und dann gehts los mit den beiden Rezepten.
Schönes Wochenende mit hoffentlich mal wieder ☀️☀️☀️
Liebe Grüße, Sandra
PS: Habe gestern auch nochmal Euren Beitrag zum Sauerteig gelesen. Das Projekt habe ich immer im Hinterkopf und werde es nun mal in Angriff nehmen 😉
Hi Sandra,
super, das freut uns. Wir hoffen, es hat geschmeckt. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Hallo Ihr Beiden
Vielen vielen Dank für das ChapatiRezept. Es kommt wie gerufen 😉.
Gestern wollte ich fertige kaufen. Als ich aber die eeeeeeeeeewig lange Zutatenliste gesehen habe, habe ich verzichtet.
Jetzt mache ich mich gleich an die Arbeit,oder besser – ans Vergnügen.
Liebe Grüße,
Jutta 🌿
Unsere Liste ist ja quasi schon lächerlich kurz. 😆
Liebe Grüße
Jörg