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Blumenkohl-Steak mit cremiger Pfeffersauce

Blumenkohl-Steak mit cremiger Pfeffersauce
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Pfeffriger wird’s nicht mehr … heute schnappen wir uns mal wieder einen französischen Klassiker, nehmen ihn ordentlich durch die Mangel und servieren ein ganz schön gemüsiges veganes Steak au Poivre als Blumenkohl-Steak mit cremiger Pfeffersauce. Enchanté!

Steak au Poivre ist eines dieser beinahe schon übermäßig-klassischen Gerichte der französischen Küche. Es ist so dermaßen traditionell und regelrecht ikonisch, dass vermutlich noch ein paar Jahre vergehen werden, bis wir in einem richtig alteingesessenen, urigen Bistro in Paris ein veganes Pfeffersteak bekommen. Wahrscheinlich kann man sogar froh sein, dass man beim Versuch, ein Steak au Poivre végane zu bestellen, nicht mit einem steinharten Baguette von vorgestern aus dem Lokal gejagt, anschließend von der Police nationale unter vorgehaltener Waffe an die Grenze eskortiert, um dann ausgerechnet im Saarland abgeladen zu werden.

Okay, muss man eben mal wieder selbst ran. Das Gute ist aber: auch wenn es noch so extra fancy klingt, ein Steak au Poivre ist eigentlich wirklich einfach, ziemlich schnell und obendrein in nur einer Pfanne gemacht … wenn man von optionalen Beilagen absieht. Auch, oder gerade, mit veganem und vor allem gemüsigem Twist. Denn auch leicht scharfer, süßlicher Blumenkohl verträgt sich super mit der cremigen Pfeffersauce mit einem Schuss Cognac … und die ist ohnehin auch im unveganen Original der Mittelpunkt auf dem Teller. Also mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen, wie sieht’s bei euch aus? Okay, legen wir los.

Diese Zutaten braucht ihr für unser Blumenkohl-Steak mit cremiger Pfeffersauce

Blumenkohl

Achtet beim Einkauf darauf, möglichst frischen Blumenkohl zu bekommen. Daraus lassen sich die Steaks besser schneiden. Die Frische erkennt ihr an hellen, festen Röschen ohne Verfärbungen, die sich bei leichtem Druck fest und kompakt anfühlen.

Frisch gemahlenen Pfeffer

Für ein Pfeffersteak, auch wenn wir Filet Mignon gegen Blumenkohl tauschen, benötigen wir natürlich … Pfeffer. Anfang des 19. Jahrhunderts kolonialisierte Frankreich einen Teil des damaligen Königreichs Kambodscha und brachte den nach der gleichnamigen Region benannten schwarzen Kampot-Pfeffer mit, welcher dann in der Sahnesauce fürs Pfeffersteak landete. Das Protektorat mussten die Franzosen 1953 abgeben, weil das Land scheinbar mehr Bock drauf hatte, unabhängig zu sein, die Liebe zum Pfeffer blieb aber.

Die drückt wohl kaum etwas besser aus, als die wohl klassischste aller Pfeffermühlen, die „Paris“ von Peugeot. Unter dem Motto „Ikonen werden niemals langweilig“ bekommt diese zusammen mit dem veganen Pfeffersteak aus Blumenkohl einen sprichwörtlichen neuen Anstrich verpasst. In der Sonderkollektion ParisRama wird es nämlich bunt. Die ohnehin schon zeitlos gestalteten Pfeffer-, aber auch Salzmühlen gibt es jetzt ganz neu in zehn knallbunten Farben, mit denen ihr euch ab sofort in der Küche oder auf dem Esstisch austoben könnt. Was bleibt, ist das altbewährte Innere, also das hochwertige, präzise Mahlwerk aus Edelstahl, das PEFC-zertifizierte Buchenholz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern aus dem Umkreis der Franche-Comté und dass die Mühlen nach wie vor zu 100 % in Frankreich hergestellt werden. Die ParisRama-Kollektion kommt außerdem mit dem u’Select-System, mit dem der Mahlgrad kinderleicht durch das Drehen des Holzrings am Fuß eingestellt werden kann. Fürs Blumenkohl-Steak au Poivre nehmen wir die gröbste Stufe. Wir haben uns direkt in die safrangelbe Pfeffer- und die elfenbeinfarbene Salzmühle verguckt, welche Farben sind eure Favoriten? Mit dem Code Eatthis25 spart unsere Community ganze 25 % auf den Einkauf im gesamten Peugeot-Onlineshop, also tobt euch aus.

Den Kampot-Pfeffer gibt’s dort auch, den müsst ihr aber nicht unbedingt für das Blumenkohl-Steak mit cremiger Pfeffersauce verwenden. Herkömmlicher schwarzer Pfeffer oder auch ein Mix aus verschiedenen Pfeffersorten funktioniert ebenfalls. Probiert zum Beispiel auch eine Prise Szechuanpfeffer, wenn ihr habt. Hauptsache, die Körner werden frisch und vor allem grob gemahlen, damit sie das volle Aroma entfalten können.

Hafersahne und Cognac für die Sauce

Nachdem die dicken Blumenkohlscheiben von beiden Seiten goldbraun gebraten wurden und anschließend im Ofen fertig garen, machen wir in derselben Pfanne die schnelle Sauce. Dazu werden Schalotten und der Pfeffer kurz angeschwitzt und mit Cognac abgelöscht. Cognac ist übrigens nichts anderes als Weinbrand oder Brandy. Wer Zündel-Tendenzen hat – das wären wir – oder vor Gästen oder der besseren Hälfte leicht fragwürdigen Eindruck schinden möchte, hält jetzt kurz das Feuerzeug an die Pfanne und flambiert im Idealfall nur den Weinbrand, im schlechteren die ganze Bude. Feuer ist einfach schön, auch wenn es nur kurz lodert. Im Ernst: Flambieren schindet Eindruck, ist aber eigentlich nicht notwendig. Beim Vorgang brennt überschüssiger Alkohol zwar etwas schneller ab, eine längere Kochzeit der Sauce führt aber eigentlich zum selben Ergebnis. Nach dem Zündeln kommt Hafersahne, Gemüsebrühe und ein Klecks Senf dazu, dann darf die Pfeffersauce einreduzieren, bis die Steaks fertig sind.

Blumenkohl-Steaks mit cremiger Pfeffersauce

Tipps und Tricks für das vegane Pfeffersteak aus Blumenkohl

  • Anstelle von Cognac könnt ihr auch mit Sherry oder Weißwein ablöschen. Soll es ganz alkoholfrei werden, könnt ihr alkoholfreien Weißwein verwenden oder einen Schuss Traubensaft.
  • Klassische Beilagen zu Steak au Poivre sind Pommes Frites. Die könnt ihr gleichzeitig nach unserem Rezept im Ofen zubereiten. Wenn ihr sie in den Ofen schiebt, bevor ihr mit den Vorbereitungen für die Steaks beginnt, sind sie gleichzeitig mit dem Blumenkohl fertig. Außerdem passen auch blanchierte grüne Bohnen super dazu.
  • Sherry, Weißwein oder Traubensaft können – logischerweise – nicht flambiert werden. Tut dem Geschmack aber trotzdem nicht weh.

Für2 Portionen

Blumenkohl-Steak mit cremiger Pfeffersauce

Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten

Für die Sauce

  • Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Aus der Mitte des Blumenkohls zwei etwa 3 cm dicke Scheiben schneiden. Dabei darauf achten, dass die Schnitte direkt durch den Strunk gehen, damit die Steaks zusammenhalten.
    600 g Blumenkohl
  • Blumenkohlscheiben gut abtrocknen, großzügig mit Salz einreiben und 3 Minuten ziehen lassen.
    1 TL Salz
  • Öl in eine heiße Pfanne geben und 4 Minuten mittlerer bis hoher Hitze scharf anbraten. Dabei möglichst wenig bewegen, damit eine Kruste entstehen kann. Steaks wenden, mit veganer Butter bestreichen, je 1 EL Pfeffer darauf verteilen und weitere 3 Minuten braten.
    3 EL Olivenöl, 1 EL vegane Butter, 3 EL schwarzer Pfeffer
  • Blumenkohl-Steaks aus der Pfanne nehmen, auf ein Backblech geben und für 15 Minuten im Ofen rösten oder bis ein Messer einfach durch das dickste Stück des Strunks geht.
  • Währenddessen Sauce zubereiten. Dazu Schalotte fein hacken, Pfanne zurück auf den Herd stellen. Schalotte und restlichen Pfeffer 1 Minute im übrigen Öl anschwitzen. Mit Cognac ablöschen und optional flambieren (siehe Tipps). Gut umrühren und dabei geröstete Stückchen, die am Pfannenboden kleben geblieben sind, mit dem Pfannenwender lösen.
    1 Schalotte, 50 ml Cognac
  • Mit Gemüsebrühe und Hafersahne aufgießen, mit Sojasauce und Senf würzen, aufkochen und bei niedriger bis mittlerer Hitze einreduzieren lassen, bis die Blumenkohl-Steaks fertig gegart sind.
    100 ml Gemüsebrühe, 200 ml Hafersahne, 2 TL Sojasauce, 1 TL Senf
  • Etwas Sauce auf Tellern verteilen, die Steaks darauf geben und mit der restlichen Sauce toppen. Zum Beispiel mit Ofenpommes und blanchierten grünen Bohnen servieren.

Tipps

Anstatt Cognac kann auch herkömmlicher Weinbrand, Sherry, Weißwein oder alkoholfreier Weißwein oder Traubensaft verwendet werden.
Wenn ihr die Ofenpommes nach unserem Rezept etwa 15 Minuten vor den Blumenkohl-Steaks in den Ofen schiebt, wird alles gleichzeitig fertig.

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Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


41 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Hallo Jörg,
    Das war ein absolutes Fest.
    Das Zubereiten hat Spaß gemacht und das Ergebnis, sensationell lecker.
    Vielen Dank für das kreative Rezept

  2. OMG, es war richtig, richtig lecker…. und dabei musste ich noch improvisieren. Die Sauce ist Hammer und mit dem Blumenkohl und den Pfeffer… das wird es es diesen Herbst noch öfters geben. Vielen Dank für Eure immer wieder lecken und tollen Rezepte!!!

  3. Gesehen, ausprobiert und für gut befunden. Auch von einem Freund der nicht vegan oder vegetarisch lebt und im letzten Jahr seiner Ausbildung zum Koch ist. Ich habe die Sauce mit Traubensaft gemacht und was soll ich sagen, der Saucenlöffer wurde sauber geschleckt.

    1. Hallo liebe Lea,

      vielen vielen Dank für die tolle Rückmeldung. Freut uns wirklich riesig, dass euch Steak und vor allem die Sauce so gut geschmeckt hat.

      Liebe Grüße
      Jörg

    1. Hi Christiane,

      vielen Dank! Je nach Kartoffelmenge, Ofen und Temperatur kann die Zeit natürlich variieren. Du kannst du Pommes ja aber auch einfach schon etwas früher in den Ofen schieben, damit alles gleichzeitig fertig ist. 😊

      Liebe Grüße
      Nadine

  4. Das ist der Hit!
    Mein Mann, der nicht auf sein Fleisch verzichten kann und will, aber ab und zu mit mir vegan isst, war total begeistert.

    Ein hervorragendes Sonntagsessen!

  5. Ein fantastisches Rezept. Wir hätten in der Sauce baden können.

    Allerdings eine Warnung an alle. Schaut darauf, wie scharf euer Pfeffer ist. Wir sind wirklich hart im Nehmen, echte Chiliheads, aber der Pfeffer hier hat uns fast die Hirnrinde weggebrannt. 😉

    1. Hey Vanessa,

      freuen wir uns mega, ganz lieben Dank fürs Feedback! Wow, was für eine Sorte Pfeffer habt ihr verwendet bzw. wie fein oder grob war er gemahlen? 🙂 Bei uns war es höchstens leicht pikant!

      Liebe Grüße
      Nadine

      1. Leider kann ich nicht mehr schauen, was es für eine Pfeffersorte ist, habe die Packung nicht mehr. Wir hatten gut grob gemahlen, wie im Rezept verlangt.

        Ich dachte mir schon, dass das so nicht normal war, deshalb die Warnung. Es war wirklich krass scharf. 😀

        Aber auch sehr sehr sehr lecker!

      2. Super fein aber deutlich zu viel Pfeffer! Bin hart im nehmen aber echt nicht!

      3. Hi Alexandra,

        danke dir für die Kritik. Welchen Pfeffer hast du denn verwendet und wie hast du ihn abgemessen? Klar, die Sauce soll natürlich schön „pfeffrig“ sein, aber natürlich auf jeden Fall noch genießbar.

        Liebe Grüße
        Jörg